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Hersteller: Zur Website
Preis: kostenlos
Lizenz: Open Source
Betriebssystem: Windows 10, Windows 11
Download-Größe: 128544 KByte
Downloadrang: 700
Datensatz zuletzt aktualisiert: 14.11.2023
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Wer in Computerspielen oder 3D-Anwendungen per Kopfbewegung seine Sicht steuern möchte ("Headtracking"), benötigt dafür meist teure Soft- und Hardware. Das kostenlose OpenTrack ermöglicht Headtracking bereits mit einer handelsüblichen Webcam.

Alternative zu TrackIR & Co​

Bei klassischen Headtracking-Lösungen wie TrackIR erfasst eine Infrarot-Kamera die Bewegung von IR-Reflektoren, welche etwa am Headset oder einer Mütze befestigt werden. Die TrackIR-Software errechnet aus der Bewegung dieser Marker dann die Kopfbewegung des Trägers und gibt sie an die entsprechende Anwendung weiter. Gerade bei Simulationen wie Microsoft Flight Simulator, Euro Truck Simulator, Landwirtschafts-Simulator oder DCS erfreut sich Headtracking großer Beliebtheit. Nachteil von TrackIR & Co sind hohe Preise und in Zeiten von Chipmangel auch Lieferschwierigkeiten.

Headtracking durch Gesichtserkennung​

Eine günstige Headtracking-Alternative bietet OpenTrack. Die kostenlose Open-Source-Software benötigt lediglich eine handelsübliche Webcam, um via Gesichtserkennung die Bewegung des Kopfes zu ermitteln. Das gelingt nicht immer so geschmeidig wie bei Infrarot-Lösungen oder VR-Headsets, ist dafür in der Anschaffung aber deutlich günstiger - insbesondere in Home-Office-Zeiten, in denen viele Rechner bereits mit einer Webcam ausgerüstet sind.

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Opentrack

Funktionen der Software​

Neben der Gesichtserkennung per Webcam unterstützt OpenTrack unter anderem TrackIR, Oculus Rift, SteamVR oder Aruco-Papiermarker für höhere Genauigkeit. Das Ansprechverhalten lässt sich für X-, Y- und Z-Achse (Translation) sowie Roll-, Gier- und Neigungsachse (Rotation) separat festlegen. Mittels Empfindlichkeitskurven, die man unkompliziert per Maus manipuliert, lässt sich etwa die Sensibilität bei geradem Blick reduzieren und mit dem Drehwinkel des Kopfes erhöhen. So vermeidet man Zitter- und Wackeleffekte, während man nur geradeaus auf den Monitor schaut. Für jede Anwendung beziehungsweise jedes Spiel lassen sich dabei eigene Profile einrichten, zwischen denen OpenTrack auf Wunsch automatisch wechselt.

Anleitung: Headtracking per Webcam

Wer OpenTrack ohne zusätzliche Hardware und nur mittels Gesichtserkennung über die Webcam nutzen möchte, der wählt unter "Input" die Option "neuralnet tracker" aus. Als "Output" empfiehlt sich "freetrack 2.0 Enhanced", womit sich in unseren Stichproben alle Programme ansteuern ließen, die auch TrackIR unterstützen. Wenn die Bewegungen ungenau erfasst werden, kann man mit Bildfiltern experimentieren. In unserem Test in einem gleichmäßig beleuchteten Raum lieferte der Standardfilter "Accela" bereits sehr gute Ergebnisse.

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