Ego-Shooter damals und heute
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Ego-Shooter damals und heute

Die Evolution des Shooter-Genres von seinen Anfängen bis in die Moderne

"Headshot", "Monsterkill", "Terrorists win" – dies und Ähnliches hatte wohl fast jeder Zocker schon einmal im Ohr. Nicht von ungefähr ist das Genre der Ego-Shooter eins der beliebtesten der Videospiel-Welt. Wir zeigen die Evolution des Genres von den Anfängen bis heute und geben einen Ausblick auf das, was noch kommt.

1974 war ein ereignisreiches Jahr. US-Präsident Nixon tritt nach dem Watergate-Skandal zurück, Deutschland wird Fußball-Weltmeister, der Rubiks-Würfel wird erfunden. Da ist leicht zu übersehen, dass es auch das Geburtsjahr eines der beliebtesten Videospiel-Genres war: das der Ego-Shooter. Still und leise zauberte ein Team NASA-Praktikanten Maze War auf die schwarz-grünen Bildschirme. In First-Person-Perspektive ein Labyrinth erkunden und andere Spieler erledigen – das war neu. Und es war erst der Anfang. In den folgenden Jahren erkannten Videospiel-Entwickler das Potenzial, das in der Ego-Perspektive steckte. Die Spielwelt quasi durch die Augen der Spielfigur zu sehen sorgte für ein noch nie da gewesenes Maß an Immersion – Zocker waren nicht mehr nur Teil, sondern Mittelpunkt des Spiels. Sie waren selbst der Held der Geschichte. Die Ego-Shooter waren geboren.

Einige typische Merkmale dieser Spiele: rasante Action, die schnelle Reaktionen und flinke Finger vom Spieler verlangen. Eine häufig realistische Darstellung von Gewalt, die über die Jahre immer wieder im Fadenkreuz von Kritikern und Jugendschützern stand. Hinzu kommen Spielgrafik und Physik-Darstellung, die die echte Welt immer realistischer abbilden und so Hardware-Grenzen ausleuchten, teils sogar sprengen.

Man muss kein Videospiel-Nerd sein, um Namen wie DOOM, Half-Life oder Counter-Strike zu kennen. Das lässt erahnen, wie wichtig diese Games für Videospiele und Popkultur im Allgemeinen waren. Viele ältere Titel sind heute nur noch schwer zu bekommen und lassen sich auf aktuellen Systemen kaum noch zum Laufen bringen. Einige Spiele wurden allerdings aufgrund ihres kommerziellen Erfolgs oder ihrer Popularität von den jeweiligen Entwicklern oder engagierten Fan-Programmierern überholt, aufgemotzt und auch für jüngere Zocker-Generationen zugänglich gemacht. Die meisten Spiele unserer Liste gibt es daher für kleines Geld oder sogar kostenlos – ein Grund mehr, sich in das eine oder andere virtuelle Gefecht zu stürzen.

Was hat sich über die Jahre am Genre "Ego-Shooter" getan hat? Welche Entwicklungen haben in Sachen Grafik, Spielmechanik, Storytelling und Mehrspieler-Möglichkeiten stattgefunden – und welche stehen gerade vor der Tür? All das zeigen wir in unserer Bildergalerie. Wir nennen in unserer Liste nicht jeden Shooter, den der ein oder andere eingefleischte Fan vielleicht erwartet hätte. Besonders kontroverse Titel wie den bekannten Klassiker Wolfenstein 3D haben wir ausgespart. Insgesamt haben wir den Fokus eher auf spielerische Meilensteine und technische Innovation als auf kommerziellen Erfolg gelegt.

Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern!

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Ego-Shooter damals und heute (27 Bilder)

Viele halten das in Deutschland indizierte Wolfenstein 3D für den Urvater der Ego-Shooter. Der erste Vorläufer des Genres ist allerdings noch 20 Jahre älter. 1974 brachte Maze War zum ersten Mal eine Ego-Perspektive auf den Bildschirm, in der sich Spieler in einzelnen Schritten und 90°-Drehungen durch ein Labyrinth bewegten. Es konnten sogar zwei Spieler durch verbundene Geräte gegeneinander antreten. Andere Spieler waren als schwebende Augen sichtbar, die es in klassischer Shooter-Manier zu erledigen galt. Die Übersichtskarte, auf der Maze War-Spieler ihre eigene Position im Labyrinth sehen können, war ebenfalls eine Innovation. Über die Jahre entstanden diverse Remakes und auch heute lässt sich das Spiel noch mit ein wenig Technik-Verständnis im Browser zocken – Maze War SVG. Von Mitarbeitern der NASA entwickelt, legte Maze War schon Mitte der 70er den Grundstein für das Ego-Shooter-Genre und somit alle Spiele in unserer Liste.

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