Vergleich: Rechnungssoftware
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Rechnungsprogramme für Freiberufler, Handwerker und Unternehmer im Vergleich

Rechnungen, Angebote und Mahnungen schreiben

Egal ob Freelancer, Solo-Selbstständiger, Kleinunternehmer, Handwerker oder Start-up: Wer ein eigenes Geschäft betreibt, ist dazu verpflichtet, für seine Produkte oder Dienstleistungen eine ordnungsgemäße Rechnung auszustellen. Gerade bei einem großen Kundenstamm bereitet dies einiges an Arbeit, da die Rechnungen nicht nur verschickt, sondern auch korrekt abgelegt werden müssen. Wir stellen Rechnungsprogramme vor, die dabei unterstützen.

💡 Das Wichtigste in Kürze
  • Rechnungsprogramme helfen Freiberuflern und Unternehmern bei der Erstellung von Rechnungen, Angeboten, Lieferscheinen und Mahnungen.
  • Professionelle Rechnungssoftware bietet teils weitere Funktionen, darunter Schnittstellen für das Steuerbüro, ein CRM für die Kundenverwaltung oder eine Einnahmen- und Ausgabenverwaltung mit der Option für Beleg-Uploads sowie Erstellung von Einnahmen-Überschuss-Rechnungen.
  • XRechnung und ZUGfERD sollten von der Software als Standards für elektronische Rechnungen unterstützt werden. Zu beachten sind die GoBD-Konformität und Pflichtangaben in den Rechnungen.
  • Probieren Sie aus, ob eine Software zu Ihren Bedürfnissen passt: Die meisten hier vorgestellten Rechnungsprogramme bieten eine kostenlose Testphase von mindestens 14 Tagen.
  • Zur Liste: ➤ Rechnungsprogramme im Vergleich

Eine ordnungsgemäße Ablage und Verwaltung der eigenen Rechnungen erweist sich als zwingend notwendig, ansonsten ist das Chaos bei der nächsten Steuererklärung vorprogrammiert. Mit dem Schreiben und Ablegen der Rechnungen allein ist es jedoch nicht getan. Der Geschäftstreibende muss auch die Zahlungseingänge auf dem eigenen Konto prüfen und gegebenenfalls Mahnschreiben als Zahlungserinnerungen versenden.

Daher sollten Faktura-Programme nicht nur bei der Erstellung eigener Rechnungen und bei der übersichtlichen Ablage und Verwaltung der Dokumente behilflich sein, sondern sich auch um eine Automatisierung des Mahnwesens kümmern. Zudem sind die Rechnungs-Tools bei der mustergültigen Erstellung von Angeboten und Lieferscheinen behilflich.

Worauf sollte man bei einem Rechnungsprogramm achten?

Professionelle Rechnungspakete stellen zusätzliche Werkzeuge und Schnittstellen zur Verfügung, um die eigenen Finanzen optimal im Griff zu behalten. Praktisch ist beispielsweise eine Einnahmen- und Ausgabenverwaltung, die den Upload von Belegen und die Erstellung von Einnahmen-Überschuss-Rechnungen (EÜR) unterstützt. Wer einen Steuerberater beauftragt, sollte darauf achten, dass das Rechnungs-Tool eine Schnittstelle zum Steuerbüro aufweist, damit der Geschäftstreibende auf diesem Weg alle Steuerunterlagen bequem an seinen Steuerberater übergeben kann.

Manches Rechnungsprogramm enthält als Zugabe ein Customer Relationship Management (CRM), um den eigenen Kundenstamm ordentlich zu verwalten. Selbstverständlich sollte die Möglichkeit der flexiblen Anpassung der Steuersätze sein. Aufgrund der so genannten Kleinunternehmerregelung müssen beispielsweise kleine Unternehmen mit niedrigen Umsätzen keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen.

Faktura-Programme mit kostenloser Grundversion

Die Wahl der perfekten Abrechnungslösung hängt von den individuellen Bedürfnissen, der Komplexität der eigenen Rechnungen und der Größe des Kundenstamms ab. Einige Lösungen bieten zusätzlich zu den kostenpflichtigen Editionen eine kostenfreie Grundversion an, die bereits ausreicht, wenn der Freiberufler nur wenige Kundenrechnungen stellt. Daneben gibt es auch komplett kostenlose Rechnungsprogramme, die aber in der Regel einen geringeren Leistungsumfang aufweisen.

Wie sieht eine professionelle Rechnungsvorlage aus?

Beim Schreiben von Rechnungen kommt es vor allem darauf an, dass diese steuerrechtlich korrekt ausgestellt sind. Nützlich sind daher professionelle Rechnungsvorlagen, damit keine Pflichtangaben auf den eigenen Rechnungen fehlen. Diese Vorlagen sollten ein gut lesbares Layout aufweisen und leicht verständlich sein. Zudem sollte der Termin enthalten sein, bis zu dem der Rechnungsbetrag beglichen sein muss.

💡 Checkliste: Pflichtangaben in Rechnungen
bis 250 Euro ab 250 Euro
Aussteller der Rechnung
Rechnungsdatum
Bezeichnung Artikel & Menge
Steuersatz
Grund einer Steuerbefreiung
Rechnungsempfänger
Eigene Steuernummer oder USt-IdNr.
Rechnungsnummer
Datum der Lieferung/Leistung
Nettobetrag
Steuerbetrag

Sogenannte Kleinbetragsrechnungen, welche einen Rechnungsbetrag von 250 Euro nicht überschreiten, müssen nur grundlegende Angaben enthalten, um rechtlich ordnungsgemäß zu sein. Ab einem Rechnungsbetrag von 250 Euro dürfen zusätzliche Pflichtangaben unter anderem zum Leistungsempfänger, der Steuernummer, des Umsatzsteuerbetrages, eine Rechnungsnummer und den Leistungszeitraum nicht fehlen. Wer die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmt, vermerkt einen Hinweis auf jeder Rechnung, aus welchem Grund keine Umsatzsteuer berechnet wird. Hier genügt der Hinweis auf den einschlägigen Gesetzesparagrafen, etwa „Gemäß § 19 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.“

XRechnung und ZUGfERD als Standardformate bei den E-Rechnungen

In Deutschland und Europa haben sich zwei Standards für die elektronischen Rechnungen etabliert, zum einen das auf XML-Daten basierende Format XRechnung und zum anderen das Format ZUGfERD, welches die Einbettung der Rechnungsdaten in PDF-Dateien gestattet. Unternehmer, die Rechnungen an den öffentlichen Dienst stellen, sollten prüfen, ob die gewählte Rechnungssoftware eine Rechnungsstellung mit den E-Rechnungs-Standards XRechnung und ZUGFeRD unterstützt.

Seit November 2020 ist eine elektronische Rechnungsstellung im Format XRechnung an den öffentlichen Dienst obligatorisch. Dienstleister und Lieferanten von Bundesbehörden oder -verwaltung müssen daher grundsätzlich alle Rechnungen mit einem Betrag über 1.000 Euro an die Behörden als XRechnung versenden.

Rechnungsprogramme im Vergleich


Im Folgenden stellen wir zwölf Rechnungsprogramme für unterschiedliche Ansprüche vor. Diese stammen mit Ausnahme der finnischen Software Zervant von deutschen Unternehmen. Wir empfehlen, im Sinne der DSGVO-Konformität Anbieter aus Deutschland oder dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) auszuwählen. Vorteil einer inländischen Lösung ist zudem das gemeinsame Vertragsrecht.

Anbieter in diesem Beitrag

sevDesk: Rechnungsprogramm mit Erweiterung zur Finanz-Komplettlösung

Das professionelle Online-Rechnungsprogramm sevDesk* aus Offenburg lässt sich auch als Warenwirtschaftssystem und Buchhaltungshelfer einsetzen. Wer nur das Modul "Rechnung" nutzt, bezahlt monatlich 8,90 Euro. Enthalten sind Angebote und Rechnungen, ein integrierter Postversand, ein Steuerberater-Zugang, DATEV-Export, Kundenverwaltung, Zahlungserinnerungen sowie Gutschriften und Stornorechungen.

Sevdesk

(Bild: sevDesk)

Benötigt der Unternehmer zusätzliche Buchhaltungsfunktionen, bietet sich das Modul "Buchhaltung" für 17,90 Euro monatlich an. Dieses umfasst zusätzlich eine digitale Belegverwaltung, eine intelligente Belegerkennung, USt-Voranmeldung, EÜR und GuV, Kassenbuch und eine Online-Banking-Integration. Das Modul "Warenwirtschaft" gibt es für 43 Euro monatlich. Es bietet zusätzlich eine Lagerverwaltung, Bestandsbuchungen, Lieferanten- und Kundenpreise sowie Lieferanten- und Artikelzuordnungen. Bei den E-Rechnungen werden ZUGFeRD und XRechnung unterstützt. sevDesk kann als Web-App oder über die mobilen Apps verwendet werden.

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lexoffice: Rechnungen, Angebote und Mahnungen erstellen

lexoffice* vom Freiburger Softwarehaus Lexware bietet eine umfassende Finanzlösung für Unternehmen, von der digitalen Belegerfassung über die Buchhaltung bis zur Rechnungsstellung. Die Software gibt es in vier unterschiedlichen Varianten: S, M, L und XL. Wer Rechnungen, Angebote, Lieferscheine und Auftragsbestätigungen erstellen möchte und keine Lohnbuchhaltung benötigt, nutzt die M-Edition für 9,90 Euro monatlich. Belegnummern, Kundenrabatte und individuelle Zahlungsbedingungen lassen sich vergeben.

lexoffice

(Bild: lexoffice)

lexoffice kümmert sich dabei auch um eine rechtskonforme Protokollierung und Langzeitarchivierung. Mahnungen und Zahlungserinnerungen lassen sich mit einem Klick aus überfälligen Rechnungen erstellen und postalisch oder digital versenden. Bei der Rechnungsstellung hilft ein Editor, mit dem Sie das Rechnungs-Layout ganz nach Wunsch anpassen.

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BillingEngine: Bis zu drei Rechnungen pro Monat gratis

Freiberufler und Solo-Selbstständige mit wenigen Auftraggebern haben mit dem Hamburger Fakturaprogramm BillingEngine* ein kostenfrei nutzbares und anwenderfreundliches Rechnungs-Tool zur Verfügung. Die eingeschränkte Grundversion "BillingEngine Free" ist begrenzt auf einen einzigen Nutzer mit bis zu drei Rechnungen pro Monat. Es können dabei aber unbegrenzt viele Personen, Firmen, Projekte, Aufgaben und Artikel angelegt werden. BillingEngine ist plattformunabhängig verwendbar. Die Datenspeicherung erfolgt in der Cloud.

Billingengine

(Bild: Screenshot)

Wer mehr als drei Rechnungen monatlich versendet, nutzt eines der drei kostenpflichtigen Abos "Basic" (2 Nutzer, 30 Rechnungen, 4 Euro monatlich), "Pro" (4 Nutzer, 300 Rechnungen, 8 Euro) oder "Premium" (8 Nutzer, 3000 Rechnungen, 16 Euro). Zusätzliche Funktionen gegenüber der Free-Version sind unter anderem Fremdwährungen, Rechnungs-PDFs ohne Wasserzeichen, Wiederkehrende Rechnungen und Mahnwesen.

Das Rechnungsdesign und -Logo kann der Freiberufler individuell anpassen und die erstellten Rechnungen als CSV, XLS und XML exportieren. BillingEngine punktet durch eine einfache Handhabung. Innerhalb kürzester Zeit lassen sich mit dem anwenderfreundlichen Online-Tool Rechnungen individuell gestalten, verschicken und alle Zahlungseingänge erfassen.

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easybill: Projektmanagement mit an Bord

Eine geeignete Finanzlösungen für Kleinunternehmer ist easybill* aus Kaarst. Selbstständige und kleine Teams können die Rechnungssoftware auch für ihr Projektmanagement verwenden. Direkt im Rechnungsprogramm lassen sich Projekte und Aufgaben anlegen und auch gleich in Rechnung stellen. Alle Vorhaben versehen Sie mit zeitlichen und finanziellen Budgets, Stundensatz und Zusatzinformationen. So behält der Nutzer bei der cloudbasierten Rechnungssoftware immer einen guten Überblick über Zeiteinträge, Artikel und abgerechnete Positionen.

Easybill

(Bild: Screenshot)

easybill kann in den drei Editionen "Basic", "Plus" und "Business" für 9 bis 39 Euro monatlich genutzt werden. Die Basic-Edition bietet eine unbegrenzte Anzahl an Dokumenten für bis zu 20 Kunden. Zusätzlich ist ein kostenloses Paket erhältlich, mit dem beliebig viele Dokumente an bis zu drei Kunden geschrieben werden können. Diese Freeware-Version mit den grundlegenden Rechnungsfunktionen kann jedoch nicht gebucht werden. Wer es nutzen möchte, lässt die Testphase in easybill verstreichen und der Wechsel auf das kostenfreie Paket erfolgt automatisch nach der Testzeit.

➤ easybill*
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Zervant: Kostenlose Grundversion für Kleinunternehmer

Zervant bietet ebenfalls eine kostenfrei nutzbare Grundversion für Kleinunternehmer an. Sie kann für bis zu fünf Kunden verwendet werden, um diesen beliebig viele Rechnungen per E-Mail zu senden. Somit eignet sich die aus Finnland stammende Online-Rechnungssoftware als idealer Einstieg für Selbstständige mit einer geringen Anzahl von Auftraggebern. Wenn sich später die Kundenzahl erhöht, kann der Nutzer auf ein Premium-Abo umsteigen, das zusätzlich den Versand von Rechnungen per Post und E-Rechnungen sowie weitere Funktionen wie Rechnungen aus Angeboten, Mahnungen und Zahlungserinnerungen sowie Rechnungen mit Anhängen enthält.

Zervant

(Bild: Screenshot)

Mit "Starter, "Pro" und "Wachstum" stehen drei Tarife zur Auswahl, die zwischen 10 und 42 Euro monatlich kosten. Starter ist auf 30 Kunden begrenzt, bei den Tarifen Pro und Wachstum gibt es kein Limit bei der Kundenzahl. Alle Zervant Tarife bieten die Möglichkeit der Erstellung von XRechnungen und ZUGFeRD-Rechnungen. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Rechnungen, die monatlich per Post oder als E-Rechnungen verschickt werden können.

➤ Zervant
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FastBill: Unkomplizierte Kommunikation mit dem Steuerbüro

FastBill* präsentiert dem Nutzer ein übersichtliches Dashboard für die eigenen Einnahmen, die fälligen Rechnungen sowie den Stand der Mahnungen. Das Rechnungstool aus Frankfurt am Main bündelt Rechnungen, Belege, Banking, Steuern und Finanzierungen an einem Ort und lässt sich direkt im Browser verwenden. Nützlich sind die enthaltenen Features für die Kommunikation mit dem Steuerbüro. Alle Daten lassen sich unkompliziert per DATEV-Schnittstelle an den Steuerberater übermitteln. Der Layouteditor gestaltet Rechnungs- und Angebotsvorlagen recht komfortabel. Logo, Briefpapier und eigene Schriftarten können dabei in die Vorlagen eingefügt werden, um das Aussehen der Rechnungen individuell anzupassen.

FastBill

(Bild: FastBill)

Drei verschiedene FastBill-Tarife stehen zur Auswahl. Das Basis-Paket "Starter" kostet 9,99 Euro pro Monat und bietet bereits alle wichtigen Funktionen eines einfachen Rechnungsprogramms: Angebote und Rechnungen, Beleg- und Dokumentenverwaltung, XRechnungen, eigenes Rechnungslayout, Steuerberater-Export, automatische UStVA, automatische Belegerkennung und eine Belegerfassung via App. Im Starter-Tarif lässt sich jedoch nur ein einziges Bankkonto verknüpfen. Wer mehrere Konten benötigt, nutzt das "Pro"-Paket mit fünf Banking-Konten und fünf Benutzerzugängen für knapp 30 Euro monatlich, das auch zusätzliche buchhalterische Tools wie einen Ausgaben-Report, eine Belegerfassung mit E-Mail Inbox, Kundencenter und DATEV-Übertragung enthält. Das Premium-Paket (59 Euro) umfasst eine automatisierte Buchhaltung. Mit an Bord sind hier ein Beleg-Import, automatisches Mahnwesen, Kategorisierung der Ein- und Ausgaben, monatliche Statusreports und eine vollständige Finanzbuchhaltung.

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Papierkram: Rechnungstool mit integrierter Projektzeiterfassung

Papierkram* eignet sich als einfaches Rechnungsprogramm auch für Kleinunternehmer, die eine komfortable Online-Buchhaltung mit Belegmanagement und Funktionen einer Zeiterfassungssoftware suchen. Das Wiesbadener Unternehmen stellt die kostenlose Edition "Papierkram Free" mit den Basisfunktionen einer Online-Buchhaltung zur Verfügung: Angebote und Rechnungen erstellen, Ausgaben erfassen, Belegmanagement, Stammdaten konfigurieren sowie Waren und Dienstleistungen erfassen. Allerdings ist die Gratis-Version auf drei Buchungen pro Monat und 100 Megabyte Speicherplatz beschränkt.

Papierkram

(Bild: Papierkram)

Wer mehr Funktionen benötigt, nutzt einen der drei kostenpflichtigen Tarife: "Pro+" (8 Euro monatlich), "Team" (20 Euro) und "Business" (40 Euro). Pro+ bietet 100 Megabyte Speicherplatz, enthält eine Cashflow-Auswertung, Mahnungen, Lieferscheine, eine automatische Belegerkennung, Anlagenverwaltung, DATEV-Export, Steuerberaterzugang, wiederkehrende Rechnungen und die Möglichkeit, XRechnungen zu erstellen. Hier kann der Nutzer auch Dokumente ohne Papierkram-Logo gestalten und Dokumentenlayouts via CSS anpassen. "Papierkram Team" mit 2.500 MB Speicherplatz umfasst eine erweiterte betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA), ein Kundenportal und einen automatischen Abruf von bis zu fünf Online-Konten und kann von bis zu fünf Personen genutzt werden. "Papierkram Business" erweitert dies auf zehn Online-Konten und 20 Nutzer.

Papierkram lässt sich recht komfortabel bedienen und stellt ein übersichtliches Dashboard für einen leichten Überblick über die verschiedenen Funktionen und Unterstützung beim Projektmanagement bereit. Eine integrierte Zeiterfassung dokumentiert die Arbeitszeit, die für bestimmte Projekte und Tätigkeiten aufgewendet wurde und trägt sie automatisch in die Rechnungen ein. Aber aufgepasst: Einige Funktionen wie die Umsatzsteuervoranmeldung und die EÜR richten sich primär nach den deutschen Regelungen und eignen sind daher nicht für Anwender aus Österreich und der Schweiz.

➤ Papierkram*
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Billomat: Digitale Buchhaltung und automatisiertes Rechnungswesen via Cloud

Das cloudbasierte Rechnungs-Tool Billomat* bietet drei verschiedene Editionen an. "Billomat Solo" (8 Euro monatlich) spricht Freiberufler und Betreiber eines Nebengewerbes an und beschränkt sich auf einen Nutzer, 30 Dokumente pro Monat sowie 60 Kundenkontakte und 90 Artikel. "Billomat Business" (16 Euro) stellt ebenfalls standardmäßig nur einen Nutzer-Account bereit und erledigt die Online-Buchhaltung für Start-ups und KMUs. Hier gibt es keine Begrenzung bei Dokumenten, Kundenkontakten und Artikeln. "Billomat Enterprise" (50 Euro) kann von bis zu drei Personen genutzt werden.

Billomat

(Bild: Screenshot)

Die Online-Rechnungssoftware Billomat punktet mit einer reichhaltigen Auswahl an Finanzdokumenten, der Unterstützung von XRechnung und ZUGFeRD sowie einem personalisierbaren Dashboard. Schnittstellen zum Online-Banking stehen ebenso bereit wie wiederkehrende Abo-Rechnungen, automatisiertes Mahnwesen, intelligente Stammdatenverwaltung, EÜR-Rechnung und Belegverwaltung.

➤ Billomat*
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billtano: Abrechnung nach Nutzungstagen

Die kompakte Mainzer Rechnungssoftware billtano* erstellt Rechnungen, Angebote, Gutschriften und Mahnungen und enthält eine Artikelverwaltung, wiederkehrende Rechnungen und die Erfassung von Belegen für die GuV-Buchhaltung. Interessant ist das Preismodell. Bei billtano kauft der Nutzer kein Dauer-Abo, sondern Nutzungstage. Wenn das Volumen aufgebraucht ist, bleiben die eigenen Daten dennoch erhalten, so dass man für das Schreiben weiterer Rechnungen flexibel neue Tage dazu buchen kann.

Billtano

(Bild: Screenshot)

30 Tage Nutzung kosten 3,99 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Unternehmer kann eine unbegrenzte Anzahl an Dokumenten, Kunden, Artikeln und GuV-Berichten erstellen. billtano spricht vor allem Selbstständige und kleine Unternehmen an. Für größere Betriebe, die mehrere Nutzerplätze in der Software sowie eine EÜR-Buchführung benötigen, ist die Rechnungssoftware hingegen weniger geeignet.

➤ billtano*
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Fakturama: Open-Source-Lösung für Rechnungen, Lieferscheine und Angebote

Fakturama ist eine kostenlos nutzbare Faktura-Software für die Einzelplatznutzung, welche mit dem Erstellen von Rechnungen, Lieferscheinen, Bestellungen, Mahnungen, Angeboten und Auftragsbestätigungen das komplette Rechnungswesen abdecken soll. Schnittstellen für die Anbindung gängiger Webshop-Systeme sind enthalten, so dass Bestellungen und Produkte importiert werden können.

Fakturama

(Bild: Fakturama)

Die plattformunabhängige Open-Source-Software gibt es in Versionen für macOS, Windows und Linux. Steuersätze, Zahlungsarten und Versandarten kann der Nutzer im Programm hinterlegen und auch Rabatte für einzelne Artikel sowie den Gesamtbetrag anwenden. Auf Wunsch werden auch Skonti und Teilzahlungen berücksichtigt. Eine Produktverwaltung, die mit Staffelpreisen umgehen kann, ist ebenfalls mit an Bord. Praktisch sind die Erfassung von Einnahmen- und Ausgabenbelegen und die Möglichkeit, umfangreiche Auswertungen zu erstellen. Das ZUGFeRD-Format für elektronische Rechnungen wird von Fakturama unterstützt. Die Rechnungsvorlagen werden in OpenOffice oder LibreOffice erstellt und nach Belieben angepasst.

➤ Fakturama
Zum Download

open3A: Modular aufgebaute Software für kleine und mittlere Unternehmen

open3A kann als Open-Source-Programm kostenlos für Rechnungen, Angebote oder Lieferscheine genutzt werden. Die modular aufgebaute Software für kleine und mittlere Unternehmen basiert technisch auf PHP und MySQL, kümmert sich um die Verwaltung der Rechnungen und Kunden und bietet Funktionen zur Artikel-, Auftrags-, Adress- und Mahnverwaltung.

open3a

(Bild: open3a)

open3A ist auf allen Betriebssystemen verfügbar, für die ein Webserver existiert, der PHP ausführen kann. Die Standardversion des Rechnungs-Tools bietet bereits die Möglichkeit, professionelle Rechnungen zu schreiben. Wer open3A auf dem eigenen System installiert, kann kostenfrei die wichtigsten Grundfunktionen des Rechnungsprogramms ohne zeitliche Beschränkung nutzen. Zusätzliche Erweiterungen wie Onlinebanking, Datenexport zu DATEV und Lexware, Belegvorlagen und Belegdownload sind nur gegen Gebühr erhältlich. Bei der Nutzung der Cloud-Version fallen monatliche Kosten in Höhe von knapp 18 Euro an.

➤ open3A
Zum Download

Rechnungsvorlage für Excel: Kostenlos, aber nicht GoBD-konform

Wer weder einen Online-Rechnungsservice noch elektronische Rechnungen benötigt, sondern lediglich eine kostenlose Vorlage für MS Office oder OpenOffice sucht, greift zu dieser ebenso schlichten wie nützlichen Rechnungsvorlage für Excel. Die Excel-Vorlage kann schnell und einfach an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, beispielsweise der Mehrwertsteuersatz oder ein Kleinunternehmerstatus ohne Umsatzsteuer. Die Vorlage für Kleinunternehmer und Selbstständige bietet Platz für bis zu zehn Rechnungspositionen. Einfach den Kundennamen, die erbrachte Leistung oder das verkaufte Produkt eintragen und fertig ist die Rechnung!

(Bild: Screenshot)

Aber aufgepasst: Seit dem Jahr 2015 gelten strengere Buchführungsregeln in Deutschland. Rechnungen müssen "GoBD-konform" sein, was bei der Rechnungsvorlage für Excel nicht der Fall ist. Da in Excel oder Word erstellte Rechnungen leicht editierbar sind, ist eine solche Rechnungsstellung in der Regel nicht GoBD-konform, da eine revisionssichere Archivierung und eine vollständige Verfahrensdokumentation verlangt wird. Ein einmal gespeichertes Dokument darf somit nicht mehr verändert oder gelöscht werden. Ist dies dennoch der Fall, müssen alle Änderungen dokumentiert werden.

➤ Rechnungsvorlage für Excel
Zum Download

Übersicht: Weitere Anbieter von Rechnungs-Software


Neben den genannten Programmbeispielen gibt es noch weitere potenziell interessante Rechnungsprogramme, die wir in der folgenden Liste verlinkt haben.

Rechnungsprogramme aus Deutschland:

Rechnungsprogramme aus Europa:

Fazit


Es hängt vor allem von der Größe des Unternehmens und den jeweils benötigten Funktionen ab, welche der Software-Lösungen sich für Freelancer, Solo-Selbstständige, Kleinunternehmer oder Handwerker individuell am besten eignet. Verzichten sollte man auf eine Rechnungserstellung in Word oder Excel, da diese Rechnungen nicht mehr buchhaltungskonform sind.

Zu den Top-Rechnungsprogrammen für Handwerksbetriebe zählen E-Commerce-Systeme mit einer optionalen Einbindung von Warenwirtschaftssystemen, etwa sevDesk* oder lexoffice*. Handwerker, die viel unterwegs und vor Ort bei Kunden tätig sind, behalten mit diesen Rechnungsprogrammen per mobiler App ihre Materialien und Lagerbestände jederzeit gut im Blick.

Kleinunternehmer, die stark projektbezogen arbeiten, sollten einen Blick auf easybill* werfen, da hier nützliche Features für das Projektmanagement enthalten sind. Auch BillingEngine* und Zervant bieten zusätzlich eine kostenfrei nutzbare Grundversion für Kleinunternehmer an. Fakturama und open3A können als Open-Source-Lösungen ohne Begrenzung bei Kundenzahl oder Rechnungen kostenfrei für Rechnungen, Lieferscheine und Angebote verwendet werden.

Zusätzliche Funktionen, vom Steuerberater-Export und einem automatisierten Mahnwesen bis hin zu einer integrierten Zeiterfassung, haben Fastbill*, Billtano* und Papierkram* mit an Bord.

Unser Tipp: Einfach das ausgewählte Rechnungs-Tool erst einmal ausprobieren. Die meisten der hier vorgestellten GoDB-konformen Rechnungslösungen bieten eine kostenlose Testphase von mindestens 14 Tagen an.


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Redaktion & Aktualisierung: heise Download-Team

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