Astrofotografie: So echt sind die Farben in den Fotos des Weltraums

Spektakulär bunt: Astrofotos zeigen die herrlichsten Farben. Aber schillern die Objekte des Himmels wirklich so farbenfroh? Jein. Ein Erklärungsversuch.

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Ringnebel aufgenommen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop. Das Bild zeigt die schillerndsten Farben.

Das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA versorgt uns regelmäßig mit den schillerndsten Ansichten unseres Weltraums. Hier zu sehen ist etwa der bekannte Ringnebel (M57/ NGC 6720), der sich in einer Entfernung von 2500 Lichtjahren von der Erde befindet. Es handelt sich hier um ein Bild mit der Nahinfrarotkamera (NIRCam) des Webb-Teleskops.

(Bild: ESA/Webb, NASA, CSA, M. Barlow (UCL), N. Cox (ACRI-ST), R. Wesson (Cardiff University))

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Frank Sackenheim
Inhaltsverzeichnis

Eines haben Fotografien des Weltraums gemeinsam: Sie schillern in den herrlichsten Farben. Sicher haben Sie sich beim Betrachten solcher Aufnahmen schon gefragt: Sieht das wirklich so aus, sind die Farben echt? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten.

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Ganz grob kann man sagen: Ja, das sieht wirklich so aus. Die Wahrheit ist allerdings komplexer. Dieser Artikel liefert eine Antwort auf die Frage: Wie kommt eigentlich die Farbe in den Weltraum?

Hierfür ist es zunächst wichtig zu wissen, wie wir Farben wahrnehmen. Unser Auge, und der dahinter geschaltete Computer alias das Gehirn, sind bestens auf unser Zentralgestirn, die Sonne, und unsere natürliche Umgebung angepasst. Der Linsenkörper im Auge erzeugt ein Bild unserer Umgebung auf der Netzhaut. Die Iris funktioniert wie eine Blende. Sie weitet oder schließt sich, je nachdem wie viel Licht ins Auge trifft. Die Welt um uns herum wird tagsüber vom Sonnenlicht beschienen und das von ihr reflektierte Licht tritt in unser Auge ein.

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