Aus- und Fortbildungswege in der IT

Neue Entwicklungen verändern die Arbeit in und mit der IT. Der schnelle Wandel spiegelt sich jedoch noch nicht in den verschiedenen Ausbildungsangeboten wider.

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(Bild: Montage iX; Lisa Hemmerling, Steffi Martens)

Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Achim Born
Inhaltsverzeichnis

Wer gehofft hat, die coronabedingte Konjunkturschwäche lindere den IT-Fachkräftemangel, sieht sich eines Besseren belehrt: Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamts belief sich der Anteil von Unternehmen in Deutschland, die 2020 einschlägige Stellen nicht besetzen konnten, auf 66 Prozent. Rund 86000 IT-Jobs waren laut Bitkom Ende 2020 nicht besetzt. Obwohl die Zahl der vakanten Stellen im Vergleich zu 2019 um 31 Prozent schrumpfte, war dies der zweithöchste jemals gemessene Wert seit der ersten Erhebung des Branchenverbands.

Die Pandemie hat in allen Branchen Defizite bei der Digitalisierung aufgedeckt und gleichzeitig einen Modernisierungsschub ausgelöst, der die Nachfrage nach IT-Spezialisten schon bald weiter anfachen dürfte. Zusätzlichen Schwung bringt die Tatsache, dass IT in nahezu allen Bereichen an Gewicht gewinnt. Folglich wird Hand an die Wege zur Wissens- und Kenntnisvermittlung gelegt.

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Wer Interesse an einem Informatikstudium hat, sieht sich schon heute mit einem kaum überschaubaren Angebot konfrontiert. 181 staatliche Hochschulen bieten 699 Bachelorstudiengänge mit Informatikbezug an. Für einen Masterabschluss existieren mit 587 Studiengängen an 162 Universitäten kaum weniger Optionen. Die Bandbreite der Studiengangbezeichnungen spannt sich von ACCESS (Advanced Computional and Civil Engineering Structural Studies) über Bio- und Geoinformatik bis hin zur wirtschaftswissenschaftlichen Informatik.