Grüne Software: Inaktive Geräte im Rechenzentrum abschalten

Ungenutzte Systeme abzuschalten funktioniert leider bisher nur in der Theorie. Mit einigen Anstrengungen ließe sich das aber auch in die Praxis umsetzen.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Martin Lippert
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Rechenzentren auf erneuerbare Energien umzustellen, genügt bei Weitem nicht. Auch die Softwareentwicklung muss die von ihr verursachten Emissionen im Blick behalten und möglichst schnell eine emissionsfreie Softwarelandschaft anstreben. Die einfachste Möglichkeit, Energie, Hardware und damit auch Emissionen einzusparen, besteht sicherlich darin, die Software abzuschalten und gar nicht erst laufen zu lassen oder nur noch laufen zu lassen, wenn man sie tatsächlich benötigt. Das klingt fast schon zu trivial, um diesem Thema einen ganzen Artikel zu widmen.

Allerdings: Jon Taylor und Jonathan Koomey haben das Thema bereits 2015 umfassend erforscht und ihre Studie "Zombie/Comatose Servers Redux" 2017 (PDF) aktualisiert. Dazu haben die Autoren die Auslastung reservierter virtueller und physischer Maschinen in Rechenzentren untersucht. Die Studie gibt einen guten Eindruck von der Situation in Rechenzentren und zeigt, wie weit sie von der Wunschvorstellung entfernt ist, dass Software nur dann läuft, wenn sie tatsächlich verwendet wird.

Grüne Software:

Für die Studie beobachteten die Autoren insgesamt etwa 16 000 Server in zwölf Rechenzentren über zwei Zeiträume von je sechs Monaten. Eine Gruppe, die "Kohorte 2014", läuft in fünf Rechenzentren und wurde sechs Monate lang im Jahr 2014 und sechs Monate lang im Jahr 2015 beobachtet. Die "Kohorte 2015" läuft in sieben anderen Rechenzentren und wurde sechs Monate lang im Jahr 2015 beobachtet.

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