Identitäts- und Rechtemanagement mit Datacules

Mit einer Anwendung Identitäten und Rechte verwalten: Die Berliner Bundesdruckerei will das mit einem von der Blockchain inspirierten System erreichen.

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Identitäts- und Rechtemanagement mit Datacules
Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Christian Kirsch
Inhaltsverzeichnis

Vorname, Name, Geburtsdatum, Passwort, Abteilung: All das lässt sich in Verzeichnisdiensten wie Microsofts Active Directory oder der freien Variante OpenLDAP verwalten. Sie beschäftigt sich nicht mit den Rechten, die einer Identität gewährt werden (Authentisierung). Mit den einer Identität gewährten Rechten, der Autorisierung, beschäftigen sie sich jedoch nicht. Darum kümmern sich Datenbanken, Quellcodeverwaltungen und ERP-Systeme jeweils selbst.

Dadurch lässt sich nur schwer herausfinden, wer welche Rechte hat, sie seit wann besitzt und von wem er sie erhalten hat. Zumal zu den klassischen IT-Systemen mit ihren Berechtigungen in manchen Organisationen weitere Rechte hinzukommen, etwa eine Tür zu öffnen oder eine Maschine zu nutzen.

Authentisierung und Autorisierung will die Berliner Bundesdruckerei mit ihrem FIDES-Projekt nun zusammenführen. Dessen Ziel ist es, sowohl das Erteilen als auch das Entziehen und Delegieren von Rechten transparent und sicher zu gestalten. "Identität" kann dabei eine Person, eine Maschine, ein Prozess oder ein Objekt sein. Sie entsteht jeweils durch eine spezifische "Geburt", etwa die Anschaffung oder den Eintritt in das Unternehmen. Am Anfang standen Blockchain-Ansätze, die die Entwickler jedoch letztlich verwarfen. Denn bei dieser Technik müsste man, damit niemand ein beliebig großes Endstück der Kette durch ein anderes ersetzen kann, aufwendige Konsensverfahren etablieren.

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