Marktübersicht: API-Microgateways als Helfer für Entwickler und Administratoren

API-Microgateways bieten einheitliche Schnittstellen für Microservices. Die Hersteller haben unterschiedliche Ziele, die Produkte unterscheiden sich in Details.

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Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Tim Schürmann
Inhaltsverzeichnis

Moderne Anwendungen setzen sich häufig aus zahlreichen Microservices zusammen, die jeweils kleine konkrete Teilaufgaben bearbeiten. Möchten Apps, Webanwendungen, weitere Microservices oder andere Clients einen Dienst nutzen, müssten sie mit den entsprechenden Microservices direkt kommunizieren.

Dies treibt den Entwicklungs- und Wartungsaufwand nach oben: Ändert sich die Schnittstelle eines Microservice, sind alle Clients anzupassen, die auf diesen Dienst zugreifen. Sollen zudem nur ausgewählte Clients auf die Dienste zugreifen können, müsste jeder Microservice eine eigene Authentifizierung und ein eigenes Rechtemanagement implementieren.

Abhilfe schafft ein Gateway, das zwischen Clients und Microservices vermittelt. Diese speziell auf Microservices zugeschnittenen Gateways bezeichnet man als Microgateways. Möchte ein Client – in der Regel als Consumer bezeichnet – einen Dienst nutzen, wendet er sich an das Gateway. Dieses prüft, ob der Consumer auf den Dienst zugreifen darf, und richtet die Anfrage an die passenden Microservices. Gleichzeitig stellt das Gateway eine einheitliche Schnittstelle zu den Microservices bereit. Ändert sich die API eines Microservice, müssen die Entwickler nur noch das Gateway anpassen. So kann das Gateway auch weiterhin die alten Schnittstellen anbieten und ihre Anfragen auf die aktuellen APIs umbiegen.