Umweltgerechte Rechenzentren: Alternativen zur USV mit Blei-Gel-Akkus

Blei-Gel-Akku-USVs gelten in Rechenzentren derzeit als alternativlos. Dabei könnten ihnen solche mit Supercaps und Schwungrad sehr wohl Konkurrenz machen.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 33 Kommentare lesen
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Bernd Schöne
Inhaltsverzeichnis

Systeme zur unterbrechungsfreien Stromversorgung sind so etwas wie die Mauerblümchen im Rechenzentrum. Jedes RZ hat eins, aber kaum jemand redet über die komplexe und nicht ganz billige Technik. Was eine USV tut, ist längst nicht jedem in der IT klar. Sie gehört schließlich mehr zur Gebäudetechnik, wie die Kühlanlage. Das liegt auch mit daran, dass eine USV nicht in Erscheinung tritt, wenn alles rundläuft.

Nur bei einer Unterbrechung der primären Stromversorgung tritt sie in Aktion. Das aber passiert weit häufiger, als die meisten glauben. Ihre Arbeit beginnt nicht erst bei einem Blackout, sondern bereits bei kleinen, oft nur Zehntelsekunden langen Aussetzern, bei kleinen Abweichungen vom Nennwert der Spannung oder der Frequenz. Eine USV korrigiert diese Störungen oft Hunderte Mal pro Jahr und schützt damit die sensiblen Netzteile der IT-Systeme.

Umweltgerechte RZ-Infrastruktur

Bei einem längeren Blackout übernimmt die USV die Rolle des Lückenfüllers. Jedes mittlere und größere Rechenzentrum unterhält Notstromaggregate, meist spezielle Dieselaggregate, die schnell starten können, um so zügig die gesamte Stromversorgung des Rechenzentrums zu übernehmen. Sie werden ständig vorgeheizt, um den Startprozess auf die Vorgaben der DIN 6280-13 zu beschleunigen. Nach ihr hat ein Ersatzstromaggregat eine Umschaltzeit von höchstens 15 Sekunden, bis der Diesel also seinen Strom einspeisen kann.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Umweltgerechte Rechenzentren: Alternativen zur USV mit Blei-Gel-Akkus". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.