Kirigami UI: KDE stellt Framework für Mobilgeräte vor

Wie das Blättern durch Papier soll sich das Bedienen der Kirigami UI anfühlen. Die KDE-Entwickler wollen mit dem Framework Entwickler für Qt-Anwendungen für Smartphones gewinnen.

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Kirigami UI: KDE stellt Framework für Mobilgeräte vor

Abgetaucht: Surbsurface-mobile verwendet als erste App die Kirigami UI.

(Bild: Subsurface)

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Unter dem Namen Kirigami UI haben die KDE-Entwickler ein neues Framework für Anwendungen vorgestellt. Es ist im Gegensatz zum KDE Framework 5 primär für Apps auf Mobilgeräten wie Smartphones gedacht. Wie auf dem Desktop gehen die Funktionen laut der offiziellen Mitteilung des Projekts deutlich über die Qt-Basis hinaus.

Ziel ist nicht nur eine Sammlung von Komponenten, sondern eine einheitliche Erscheinung und Bedienung. So sollen Nutzer beim Wechsel von Apps sich nicht umgewöhnen müssen. Aber auch auf einem anderen Gerät oder Einsatz eines Docks sollen sich dank konvergenter Programme keine Hürden ergeben – Apps sollen sich an den Kontext anpassen. Der Name stammt vom japanischen Kirigami und soll an das Blättern durch Papierblätter erinnern.

Kirigami UI setzt auf den für Touchscreens optimierten Qt Quick Controls auf und ist von keinen anderen Paketen außer Qt abhängig. Die neuen Komponenten sollen künftig ebenfalls Teil des KDE Framework 5 werden, erscheint Ende April 2016 jedoch unabhängig hiervon. Die unter anderem von Linus Torvalds und Dirk Hohndel entwickelte App für Taucher Subsurface-mobile verwendet als erstes Programm Kirigami und ist für Android-Systeme verfügbar. Eine Version für iOS soll folgen. (fo)