Lufthansa will fast 1000 ITler einstellen
Nach 13.000 Neueinstellungen im vergangenen Jahr, will Lufthansa auch dieses Jahr 13.000 Leute gewinnen. Darunter sind auch 900 Jobs für ITler.
(Bild: Sorbis/Shutterstock.com)
Die Fluggesellschaft Lufthansa will in diesem Jahr 900 ITler neu einstellen. Gesucht werde in verschiedenen Bereichen, erklärte ein Lufthansa-Sprecher auf Anfrage der ix-Redaktion. Ausgeschriebene Jobs gebe es demnach für unter anderem für Frontend-, Backend- und Full-Stack-Entwickler, IT-Architekten und Solution Architects, Datenexperten, Cloud-Engineers, IT-Compliance-Manager, IT-Service-Manager, SAP Consultants, IT-Produktmanager sowie Security-Spezialisten.
Die Einstellungen sind Teil eines größeren Plans zur Personalgewinnung: Insgesamt 13.000 neue Arbeitskräfte will das Unternehmen in diesem Jahr finden. 3.500 Menschen sollen demnach das Personal in der Kabine verstärken, rund 1.000 das im Cockpit. Ebenfalls sucht Lufthansa auch 2.000 Techniker und 800 Trainees. Bereits im vergangenen Jahr hatte Lufthansa 13.000 Leute neu eingestellt.
Tarifverhandlungen mit Verdi
Wie die Nachrichtenagentur dpa schreibt, ersetzten etwa zwei Drittel der Neueinstellungen in der Vergangenheit ausscheidende Arbeitskräfte. Ein Drittel seien zusätzliche Beschäftigte. Seit dem Komplettverkauf der Catering-Gesellschaft LSG arbeiten rund 95.000 Menschen in 90 Ländern für das Unternehmen. Man fokussiere sich darauf, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, erklärte Personalvorstand Michael Niggemann.
Die Attraktivität als Arbeitgeber muss die Lufthansa dann auch ab Donnerstag unter Beweis stellen: An dem Tag beginnen die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi, die mit rund 25.000 Beschäftigten am Boden die größte Arbeitnehmergruppe des Konzerns vertritt. Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt bei zwölf Monaten Laufzeit, mindestens aber 500 Euro monatlich.
"Die Beschäftigten arbeiten am Limit", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky der Nachrichtenagentur AFP. Das liege an Arbeitsverdichtung und Personalmangel infolge der Stellenstreichungen, die Lufthansa während der Corona-Lockdowns vornahm. Um neues Personal zu gewinnen, brauche es jetzt deutliche Gehaltssteigerungen und attraktive Arbeitsbedingungen, sagte Reschinsky. Abgesehen davon verhandelt die Lufthansa derzeit auch mit der Gewerkschaft Ufo, die das Kabinenpersonal vertritt, sowie mit der Pilotengewerkschaft Cockpit.
Lufthansa hat inzwischen auf die Anfrage geantwortet. Die Meldung wurde entsprechend ergänzt und umgeschrieben.
(axk)
