5 Milliarden US-Dollar Förderung für TSMC vorgesehen

Bald soll TSMC den Zuschlag für seine Chipfabriken in Arizona erhalten. Auch im Topf des Chips Act liegt noch viel Kapital, nun drängt der US-Wahlkampf.

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Eine Fab von TSCM von innen.

(Bild: TSMC)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Für seine seit Jahren geplante Chipfabrik im US-Bundesstaat Arizona sollen dem taiwanischen Unternehmen TSMC demnächst 5 Milliarden US-Dollar an Fördergeldern bereitgestellt werden. Insgesamt plant der Halbleiterhersteller dort Investitionen von 40 Milliarden US-Dollar.

Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Bei den nun offenbar verhandelten Förderungen handelt es sich um eine weitere Geldquelle, nicht um die seit Jahren nicht in Schwung kommenden Ausschüttungen des Chips Act der USA. Bereits Ende Januar hatte das Wall Street Journal gemeldet, die Gelder aus diesem Gesetz von 2022 sollten nun zügig abfließen. Ob TSMC sie noch in Anspruch nimmt, ist derzeit unklar.

Das taiwanische Unternehmen bestätigte jedoch, dass es sich weiterhin in Verhandlungen über Fördergelder für Ansiedlungen in den USA befindet. Die US-Regierung wollte das auf Anfrage von Bloomberg nicht kommentieren. Den Quellen des Dienstes zufolge sind für den Chips Act weiterhin mit Intel und Micron zwei US-Unternehmen, sowie mit Samsung und TSMC zwei asiatische Firmen im Rennen, neben rund 170 kleineren Förderungen. Derzeit sollen die Beträge für die einzelnen Firmen ständig neu verteilt werden.

In Arizona plant TSMC zwei Chipfabriken mit einem gesamten Investitionsvolumen von rund 40 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen hatte Ende 2022 bekannt gegeben, die vorher dort vorgesehenen Kapazitäten zu verdoppeln. Der Bundesstaat zählt zu den "Battleground States", in denen die Wähler nicht klar auf die Parteien der Republikaner oder Demokraten festgelegt sind. Auch Intel will in Arizona eine neue Chipfabrik errichten.

(nie)