90 Datenträger in einem Server: Supermicro stellt sechs neue Storage-Systeme vor

Für bis zu 90 SSDs oder Festplatten bringt Supermicro sechs neue Server auf den Markt. Die Top-Loading-Systeme lassen sich umfangreich konfigurieren.

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Deckel auf, 90 Datenträger rein: Supermicro stellt zwei neue Storage-Systeme vor

(Bild: Super Micro Computer, Inc.)

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Sechs neue Storage-Server bringt Supermicro unter den Namen SSG-6049SP auf den Markt. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch die Anzahl der Hot-Swap-Laufwerkseinschübe: Der DE1CR60 lässt sich mit 30, die Systeme E1CR60 und DE2CR60 mit 60 Datenträgern konfigurieren. Hinzu kommt der DE1CR90 für 45 und die Modelle E1CR90 und DE2CR90 für 90 Drives. Da es sich um ein Top-Loading-Design handelt, muss der Storage-Bereich der 4-HE-Server fürs Bestücken nach vorne herausgezogen werden.

Die Systeme lassen sich mit 3,5- oder 2,5-Zoll-Festplatten oder -SSDs ausstatten; es können immer SAS3-, bei einigen Modellen auch SATA3-Drives zum Einsatz kommen. Intern können Nutzer zwei M.2- und zwei SATA-SSDs hinzufügen. Des Weiteren stehen zwei PCIe-3.0-x16-Slots und ein -x8-Steckplatz für Erweiterungskarten zur Verfügung.

Je nach Wunsch kann der Nutzer die Server als Single- oder Dual-Node-Systeme konfigurieren. Bei letzteren lassen sich die Datenträger zwischen beiden Nodes aufteilen. Alternativ können beide Nodes per SBB (Storage Bridge Bay) auf alle Drives zugreifen, um im Fall eines Ausfalls eines Nodes weiterhin Zugriff auf das System haben zu können.

Als Prozessoren lassen sich auf jedem Node zwei Xeon-SP-CPUs der zweiten Generation Cascade Lake einsetzen, die 2019 das Licht der Welt erblickte – Intel stellte Mitte Juni allerdings bereits den Nachfolger Cooper Lake vor. Flankiert werden die beiden Prozessorsockel von 16 DIMM-Steckplätzen für bis zu vier TByte ECC-Arbeitsspeicher. Auch mit Optane-Modulen lassen sich die Server ausstatten.

Alle Spezifikationen finden Leser in den Datenblättern. Supermicro bietet alle sechs Systeme ausschließlich mit weiterer Ausstattung an, sie muss der Kunde mit wenigstens zwei CPUs, zwei DIMMs und unterschiedlich vielen Festplatten konfigurieren.

[Update 30. Juli 2020, 08:20 Uhr] Verfügbar sollen die neuen Systeme ab Anfang Oktober 2020 sein, Kunden können sie ab September 2020 bestellen. Die Preise richten sich nach der gewählten Konfiguration, genauere Angaben macht Supermicro hierzu nicht.

(fo)