AMD demonstriert Apache Hadoop auf ARMv8-Opteron

Auf der Konferenz Java One führt AMD erstmals Apache Hadoop auf einem 64-Bit-ARM-Prozessor vor, nämlich auf dem kommenden Opteron A1100. Oracle steuert die nötige Java-VM bei.

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Entwicklerboard mit AMD Opteron A1100.

(Bild: AMD)

Damit 64-Bit-Server-SoCs mit ARMv8-Kernen die Rechenzentren erobern können, müssen sie gängige Server-Software ausführen. Für Big-Data-Anwendungen ist Apache Hadoop weit verbreitet, das unter Java läuft. Folglich sind optimierte Java-VMs für ARMv8-SoCs nötig. Die Früchte der Kooperation mit Oracle führte AMD heute auf der Konferenz Java One vor: Laut AMD war es die erste Demonstration von Apache Hadoop auf einem ARMv8-SoC, und zwar auf einem Opteron A1100 mit Cortex-A57-Kernen.

Oracle hatte schon vor Monaten angekündigt, Java SE 8 und Oracle JDK 8 auf ARM64 zu portieren. Unabhängig davon gibt es das Projekt, OpenJDK 8 auf ARM64 (AArch64) zu bringen. Auf der Java One war erwartungsgemäß die Oracle-Version zu sehen.

AMD hebt die Möglichkeit hervor, dass ARM-SoCs Hardware-Beschleuniger für häufige Aufgaben mitbringen, die dann eben auch von der Java-VM unterstützt werden müssen. Als Beispiele nennt AMD Verschlüsselung, Datenkompression, XML, reguläre Ausdrücke und Suchfunktionen.

Auch Intel hat ähnliche Funktionen in eine spezielle Hadoop-Distribution integriert, um die eigenen Xeon- und Atom-Prozessoren besser auszunutzen; diese Optimierungen sollen in die Cloudera-Distributionen einfließen. (ciw)