Akademikerinnen in die Spiele-Entwicklung

Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU) tritt dem Branchenzusammenschluss MINT bei. Ziel sei es, junge Akademikerinnen für die Spiele-Entwicklung zu begeistern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 85 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Robert Lippert

Die Spielebranche will sich verstärkt um weibliche Fachkräfte bemühen, die ein kreatives Arbeitsumfeld suchen. Die Industrie hat nach Ansicht des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU) mehr zu bieten als das Image des nachtaktiven Programmierers. Um angehende Game-Designer, Producer, Modeller und Programmiererinnen für einschlägige Bildungsangebote und Studiengänge zu begeistern, ist der BIU jetzt dem "Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen" (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technologie), unter der Schirmherschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beigetreten.

BIU-Chef Maximilian Schenk ist davon überzeugt, dass Frauen sich für das kreative Arbeitsumfeld durchaus interessieren, wenn sie die Möglichkeiten der Branche erst für sich entdeckten. Dabei könnten junge Frauen bereits jetzt auf kostenpflichtige Schulungsangebote und verschiedene Bachelor- und Master-Studiengänge an Universitäten zurückgreifen. Nach vorläufiger Planung des BIU sollen Mädchen, die ihren Hochschulabschluss noch vor sich haben, Ende April auf dem Girls Day 2012 in Berlin zudem die Gelegenheit haben, im Rahmen eines Workshops an der Games Academy erste Erfahrungen zu den Themen Programmierung, Design, Produktion sammeln können.

Der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen hat es sich zur Aufgabe gemacht, als Interessenverband Einfluss auf das Bild der MINT-Berufe in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien nehmen zu können, um letztlich mehr Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern, sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft gewinnen zu können. Zu seinen Mitgliedern zählen unter anderem die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF, der Bitkom, die deutschen Niederlassungen von IBM und Microsoft oder auch Industrieunternehmen wie RWE, Siemens oder ThyssenKrupp. (rl)