Amazon erleichtert Spracherkennung mittels Alexa Skills Kit

Amazon öffnet den Sprachsssistenzdienst Alexa für externe Entwickler. Denn das Alexa Skills Kit soll ihnen Mittel an die Hand geben, neue Funktionen zu erstellen.

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Amazon erleichtert Spracherkennung mittels Alexa Skills Kit
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna

Der hinter Amazon Echo stehende Sprachsssistenzdienst Alexa – das Produkt steht in Konkurrenz beispielsweise zu Apples Siri – kann ab sofort von Drittentwicklern um neue Funktionen ergänzt werden. Denn das Alexa Skills Kit erlaubt das Erstellen neuer Funktionen, die als Skills (engl. für Fähigkeiten) bezeichnet werden. Nutzer können Anfragen nach dem Schema “Alexa, ask [your skill name] to [____________].” stellen, die – nach der Umwandlung in Plaintext – an die vom Entwickler bereitgestellte Logik weitergereicht werden.

Amazon gibt die eigentliche TTS-Engine (Text-to-Speech) nicht aus der Hand. Die für das Entgegennehmen der in Plaintext konvertierten Anfragen zuständige Logik muss in Form eines AWS-Lambda-Containers oder eines klassischen Webservices vorliegen: Es handelt sich dabei um eine neue Spielart von Amazon Web Services, bei der die in Java oder JavaScript/Node.js vorliegenden Payloads nach dem Auftreten äußerer Ereignisse aufgerufen werden.

Nutzer des Alexa Skills Kit müssen sich nicht mit TTS befassen.

(Bild: developer.amazon.com)

Dank eines auf Lebenszeit kostenlosen Basisabonnements lassen sich Alexa Skills anfangs ohne Kosten ausliefern: Die erste Million Anfragen wird von Amazon kostenlos bearbeitet. Die Skills können den Nutzer nach zusätzlichen Eingaben fragen: Amazon nennt als Beispiel dafür einen Horoskopdienst, der nach der Aktivierung nach dem Geburtstag und/oder dem Sternzeichen fragt. Vom Dienst generierte Antworten müssen nicht unbedingt gesprochen werden: Echo kommt auch mit an Google Now erinnernden Karten zurecht, die bis zu 8000 Zeichen Text umfassen können.

An Spracherkennung beziehungsweise Sprachsteuerung interessierte Entwickler können sich um Unterstützungsgelder aus dem mit 100 Millionen US-Dollar dotierten Alexa Fund bewerben. Das Unternehmen wendet sich dabei explizit an Forscher und Hardwareanbieter. (ane)