Amazon eröffnet Datenspeicher für Unternehmen

Vorerst im Testbetrieb läuft ein Cloud-Speicher, der Mitarbeitern von Geschäftskunden das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten ermöglichen soll. Pro Nutzer sind 200 GByte Speicherplatz vorgesehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Speziell an Unternehmenskunden richten sich Amazons neuer Speicherdienst Zocalo. Der Name bezeichnet in zentralamerikanischen Städten den Hauptplatz, der als Treffpunkt dient. Ähnlich sieht der Cloud-Anbieter sein Produkt: Es soll nicht als reines Datensilo fungieren, sondern auch das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten erleichtern.

In Zocalo kann man Dokumente für andere Nutzer zum Kommentieren freigeben.

(Bild: amazon.com)

So können Nutzer ihre hochgeladenen Dateien für andere zum Lesen und Kommentieren freigeben. Das soll mit den üblichen Office-Formaten und PDF funktionieren. Speichern lassen sich laut Amazon beliebige Dateien, die jeweils maximal 5 GByte groß sein können. Jeder Nutzer darf anfänglich 200 GByte Daten in Zocalo ablegen, diesen Wert kann der Administrator ändern. Auf Unternehmenskunden zielt auch die Authentifzierungstechnik: Sie erlaubt neben speziellen Zocalo-Nutzern das Anbinden eines Active-Directory-Server, sodass Mitarbeiter ihre bekannten Anmeldedaten weiterhin benutzen können.

Auf die Daten wird über einen Webbrowser zugegriffen, daneben soll es Apps für iOS, Android und Amazons Kindle Fire geben. Für OS X und Windows sind Desktop-Anwendungen angekündigt, mit dem ein Ordner mit dem Dienst synchronisiert werden kann. Die Dateien werden laut Amazon SSL verschlüsselt übertragen, auf den Zocalo-Servern scheinen sie jedoch unverschlüsselt vorzuliegen.

Vorerst ist der Dienst im Testbetrieb in den USA und Europa verfügbar. Bis zu 50 Nutzer können Zocalo 30 Tage lang kostenlos ausprobieren. Bis zu 200 GByte zahlt man regulär 5 US-Dollar monatlich, für darüber hinausgehende Volumina fallen mindestens 2,75 US-Cent pro GByte und Monat an. (ck)