Anonymisierendes Linux: Tails 6.1 mit kleinen Korrekturen

Die Version 6.1 der anonymisierenden Linux-Distribution Tails korrigiert einige Fehler, die die Nutzung verleiden konnten.

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Desktop von Tails-Linux auf einem Laptop auf einem Tisch

Tails 6.1 bügelt einige nervige Fehler aus.

(Bild: heise online / dmk)

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Die für das anonyme Bewegen im Netz konzipierte Linux-Distribution Tails haben die Entwickler in Version 6.1 freigegeben. Darin korrigieren sie im Wesentlichen einige nervige Fehler und bringen die Software-Basis auf den aktuellen Stand.

Der Tor Browser zum anonymen Surfen ist nun auf Stand 13.0.13 dabei, während Thunderbird in Version 115.9.0 an Bord ist. Zu den korrigierten Fehlern gehört unter anderem, dass Onion Circuits davon ausging, dass die Verbindung zum Tor-Netzwerk noch nicht steht, sofern der Tor Control-Port sich nicht verbinden lässt. Bei der Wiedergabe von Videos konnten Fehlermeldungen angezeigt werden.

Beim Ändern der Passphrase für den persistenten Speicher konnte es ebenfalls zu Fehlermeldungen kommen, auch wenn der Wechsel später klappte, nachdem die Bedienoberfläche darauf gewartet hatte. Die Einstellungen des persistenten Speichers zeigen jetzt alle aktivierten, angepassten Funktionen an. Der Tails Cloner kann jetzt auch auf Geräte installieren und upgraden, die mehrere eingehängte Partitionen haben. Zudem haben die Entwickler Gegenmaßnahmen zu möglichen Seitenkanalangriffen auf Intel-CPUs namens RFDS (Register File Data Sampling) integriert, schreiben sie in der Versionsankündigung zu Tails 6.1.

Die aktualisierten Tails-Images stehen für das Aufspielen und Herumtragen für USB-Sticks sowie zum Brennen auf DVDs oder zur Nutzung in virtuellen Maschinen als ISO-Abbilder bereit.

Ende Februar kam Tails 6.0 heraus. Das brachte größere Änderungen mit: Die Basis haben die Tails-Maintainer auf Debian 12 / Bookworm migriert und die modernere Desktop-Umgebung Gnome 43 eingeführt.

(dmk)