Apache Flink Kubernetes Operator erreicht mit Version 1.0.0 Produktionsreife

Das Major Release des Flink-Operators ermöglicht umfassendes und natives Lifecycle Management von Flink-Clustern auf Kubernetes – auch in Produktivumgebungen.

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(Bild: Arh-sib / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Das Flink-Entwicklerteam der Apache Software Foundation (ASF) hat Version 1.0.0 des Apache Flink Kubernetes Operator freigegeben. Nur rund zwei Monate nach der ersten Preview liegt damit nun das erste produktionsreife Major Release des Operators vor, mit dem Entwicklerinnen und Entwickler ihre Flink-Cluster auf Kubernetes verwalten können.

Integriert in das Cloud-native Tooling für Kubernetes stellt der Operator alle wichtigen Funktionen für das automatisierte Verwalten von Flink-Deployments bereit – von den Applikationen über Sessions bis hin zu den Flink-Jobs. Bereitstellen, überwachen, aktualisieren, anhalten oder löschen von Deployments bot bereits die Preview, mit dem produktionsreifen Major Release kommen weitere Funktionen für das Wiederherstellen sowie das Session-Job-Management hinzu. Während FlinkDeployment auf das Verwalten von Anwendungs- und Session-Clustern beschränkt ist, erhalten Entwicklerinnen und Entwickler mit FlinkSessionJob nun auch direkten Zugriff auf ihre Flink-Jobs in einer laufenden Session.

Mit Version 1.0.0 des Apache Flink Kubernetes Operator stellt das Entwicklerteam auch eine neue API v1beta1 bereit – und weist in der Ankündigung dazu explizit darauf hin, dass die mutmaßliche Betaversion dennoch für den Einsatz in Produktionsumgebungen getestet und freigegeben sei. Für Hilfe beim Upgrade auf die neuen Versionen liegen detaillierte Informationen parat.

Flink von Berlin nach China

(Bild: Apache Software Foundation)

Das Projekt mit dem Eichhörnchen als Maskottchen hat seine Ursprünge in der deutschen Hauptstadt. Es entstand 2010 im Rahmen des Stratosphere-Forschungsprojekt an der TU Berlin, der Humboldt-Universtät zu Berlin und dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam.

Seit 2014 ist das Projekt unter dem Dach der Apache Software Foundation aufgestellt, wo es Anfang 2015 zum Top-Level-Projekt aufgestiegen ist. 2016 erschien Version 1.0 des Stream-Processing-Frameworks, das unter anderem bei Netflix und Uber zum Einsatz kommt.

Einige Flink-Projektbeteiligte haben 2014 das Start-up data Artisans gegründet, das seit 2019 eine Tochter von Alibaba ist. Kurz nach der Übernahme durch den chinesischen Cloud-Anbieter änderte data Artisans seinen Namen in Ververica.

Weitere Details zu den Neuerungen im Major Release fasst der Ankündigungsbeitrag zusammen. Der Apache Flink Kubernetes Operator Version 1.0.0 steht ab sofort zum Download zur Verfügung und lässt sich mit den Flink-Versionen 1.13, 1.14 und 1.15 (empfohlen) verwenden.

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