Apache iBatis zieht nach Google Code um

Nach sechs Jahren Zugehörigkeit zum Apache-Stamm wandert der objektrelationale Mapper unter dem neuen Namen MyBatis Richtung Googles Code-Plattform.

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Von
  • Alexander Neumann

Das Apache-Projekt iBatis sucht sich eine neue Heimat auf Google Code. Der objektrelationale Mapper war seit sechs Jahren ein Apache-Projekt, jedoch waren die beteiligten Committer laut Projektgründer Clinton Begin in letzter Zeit unzufrieden mit den durch die Apache Software Foundation (ASF) bereitgestellten Ressourcen, sodass sämtliche Committer des Java- und des .NET-Zweigs der iBatis-Entwicklung beschlossen haben, mit Forks, die den Namen MyBatis beziehungsweise MyBatis.NET tragen, auf Googles Projektplattform weiterzuarbeiten.

Die Lizenz der Neuentwicklungen bleibt die Apache-Lizenz, und sie sollen kompatibel mit den früheren Versionen bleiben. Auch werden die Projektbetreiber diese weiterhin unterstützen. Das Apache-Projekt wandert nach Apache Attic, einer im November 2008 formierten Basis für Apache-Projekte, deren Lebenszyklus abgelaufen ist. Als Punkte, die sich die Entwickler von dem Wechsel erhoffen, finden sich unter anderem ein leichtgewichtigerer Prozess, eine einheitliche Infrastruktur, modernere Werkzeuge, Build- und Deployment-Automatisierung und Single Sign-on für die Anwender.

Statt Tabellen ordnet das iBatis-Framework SQL-Statements und Objekte einander zu. iBatis hilft dabei, die Daten auf die Domänenobjekte abzubilden. Das entspricht zwar nicht dem Funktionsumfang eines Hibernate-Frameworks, ist allerdings einfacher zu durchschauen und zu erlernen. Außerdem bringt die dünnere Persistenzschicht leichter zu optimierende SQL-Statements und meist bessere Performance. (ane)