Apache verliert weitere Anteile

Die Gesamtzahl der Hostnamen im Internet steigt auf 85,5 Millionen, rund 30 % werden über einen Microsoft-Server zur Verfügung gestellt. Apache bleibt der meistgenutzte Webserver, verliert aber wegen der Umrüstung eines großen Anbieters weiter Anteile.

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Von
  • Reiko Kaps

Die Zahl der Hostnamen im Internet, die mit einem Microsoft-Webserver betrieben werden, ist erneut deutlich angestiegen, gab der Internet-Dienstleister Netcraft bekannt. Microsoft erreicht danach einen Anteil von nahezu 30 Prozent, ein Anstieg um 4,25 Prozentpunkte (plus 4,5 Millionen Hostnamen) im Vergleich zum Vormonat. Apache hat im gleichen Zeitraum rund 429.000 Hostnamen verloren, ein Minus von 3,5 Prozentpunkten auf nun insgesamt 61,25 Prozent.

Damit ist der Vorsprung von Apache deutlich geschrumpft: Innerhalb von drei Monaten sank der Vorsprung vor Microsofts Webserver um 16,7 Punkte auf nun 31,5 Prozentpunkte. Der Grund für diese Verschiebung liegt erneut beim Domain-Registrar Go Daddy, der in diesem Monat rund 1,6 Millionen Hostnamen von Apache auf Microsoft-Server umgestellt hat.

Auch bei den so genannten Active Sites, die im Gegensatz zu "geparkten" Hostnamen über aktuellen Inhalt verfügen sollen, steigt Microsofts Anteil. Insbesondere die steigende Zahl der Weblogs, die auf Microsoft Servern laufen, sei dafür verantwortlich, meint man bei Netcraft. Zusätzlich reduzierten einige Domain-Hoster wie Lycos oder Zipa die Zahl ihrer Linux-Server.

Die Gesamtzahl der Hostnamen stieg laut des Untersuchung von Netcraft deutlich an: Man konnte 3,96 Millionen Hostnamen mehr als noch im Mai ausfindig machen, ein Plus von 4,7 Prozentpunkten. Insgesamt stiegt die Zahl auf 85,5 Millionen. Dieser monatliche Anstieg sei – in absoluten Zahlen – der größte in der Geschichte der Netcraft-Untersuchungen. (rek)