Apple kauft angeblich weniger Samsung-Chips

Apple soll für das neue iPhone-Modell keine Speicherchips mehr bei Samsung einkaufen. Ziel sei es, die Lieferantenbasis zu verbreitern und weniger abhängig von einem Hersteller zu sein.

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Von
  • Christian Kirsch

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge will Apple für sein kommendes iPhone-Modell keine Speicherchips bei Samsung kaufen. Die Agentur beruft sich wiederum auf eine Meldung des Korea Electronic Daily. Das für den kommenden Mittwoch erwartete iPhone 5 werde vielmehr mit DRAM- und NRAM-Modulen von Toshiba, Elpida Memory und dem südkoreanischen SK Hynix ausgestattet sein.

Samsung erziele mittlerweile zwei Drittel seines Gewinns mit Mobilgeräten, heißt es weiter. Das südkoreanische Unternehmen war bislang einer der wichtigsten Zulieferer Apples, noch 2011 soll es fast 9 Prozent seines Umsatzes mit dem iPhone-Hersteller erzielt haben. Andere Einzelteile für das iPhone 5 und seine übrigen Mobilgeräte wolle Apple weiterhin von Samsung kaufen, die Lieferantenbasis solle jedoch breiter werden.

Den ungenannten Quellen zufolge habe der Umstieg auf andere Speicherchip-Lieferanten nichts mit den verschlechterten Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen zu tun. Apple und Samsung stehen sich rund um die Welt in mehreren Gerichtsverfahren um angeblich verletzte Patente und Gebrauchsmuster gegenüber. Kürzlich hatte Apple in den USA von einem Geschworenengericht eine Schadensersatzzahlung von Samsung in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar zugesprochen bekommen. (ck)