Beistand für den X Server

Das Projekt Wayland implementiert einen Display Server, der den X Server von Aufgaben des Window-Managements entlasten soll.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 241 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Kersten Auel

Als besonders klein und effizient ist Wayland geplant, ein neuer Display Server, der den X Server entlasten soll. Wayland ist ein noch sehr junges, von Kristian Høgsberg ins Leben gerufenes Projekt, das tägliche Modifikationen erfährt. Die Sourcen finden sich in einem Repository bei Freedesktop.org.

Unter der Regie von Wayland sollen die Clients bislang vom X Server übernommene Aufgaben des Window-Managements, etwa das Verschieben oder Verkleinern von Fenstern, komplett selbst übernehmen. Wayland nutzt ein asynchrones, objektorientiertes Protokoll, über das Methodenaufrufe als Requests für ein spezifisches Objekt übertragen werden und die einen Event auslösen.

Dabei geht das Konzept des Mini-Servers von der Prämisse aus, dass Mode Settings und Hardwareinitialisierung bereits im Linux-Kernel vorgenommen werden. Das Rendering und die Komposition der grafischen Elemente erfolgt direkt durch Wayland, ohne Mithilfe des X Server. Der Display Server kann dafür sorgen, dass beispielsweise ein Desktop Manager wie Gnomes GDM, ein Session-Server oder einfach eine Textkonsole aufgerufen wird. (ka)