Berliner Landesrechenzentrum spart Strom

In einem Vertrag mit der Landesregierung hat sich das Berliner IT-Dienstleistungszentrum verpflichtet, in den nächsten sechs Jahren knapp 30 Prozent des Energieverbrauchs 2008 einzusparen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

1400 MWh Strom will das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) jährlich in seinem Rechenzentrum sparen. Dies soll unter anderem durch effizientere Kühlung und Serverkonsolidierung gelingen. So erlaubt es die "Freie Kühlung", stromintensive Kompressoren unterhalb von 12 Grad Außentemperatur abzuschalten. Warmgänge verhindern das Durchschmischen von Kalt- und Warmluft in den Servergängen. Weitere Energieeinsparungen soll es bei der Druckstraße, die jährlich 45 Millionen Dokumente produziert, und bei den Gebäuden geben.

Diese Ziele sind Teil einer Klimaschutzvereinbarung, die die Behörde mit dem Berliner Senat unterzeichnet hat. Er sieht vor, dass das ITDZ bis 2015 seinen Energieverbrauch um 27 Prozent des Werts von 2008 senkt und so insgesamt über 12.000 MWh weniger verbraucht. Dabei soll die Anzahl der dort betriebenen Server von rund 500 auf 1400 steigen, von denen etwa 60 Prozent virtualisiert sein werden. Zurzeit liegt ihr Anteil bei rund 30 Prozent.

Das ITDZ erbringt IT-Dienstleistungen für das Land Berlin. Es beschafft jährlich 10.000 Desktop-Rechner, die überwiegend vorhandene Maschinen ersetzen. Nach Berechnungen der Behörde könnte die Verwaltung der Hauptstadt jährlich knapp 600 MWh sparen, wenn sie dabei auf PCs oder Thin-Clients umsteige, die nach Energy Star V4.0 zertifiziert sind. (ck)