Beta von Red Hat Enterprise Linux 5.7 erhältlich

Das im Juli erwartete RHEL 5.7 bringt einige Verbesserungen zur Virtualisierung mit KVM und Xen sowie einige neue und überarbeitete Treiber.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Eine Woche nach der Freigabe von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.1 legt Red Hat nach und hat eine Beta-Version von RHEL 5.7 veröffentlicht. Die RHEL5-Familie befindet sich noch im ersten Lebensabschnitt von RHEL; 5.7 wird daher neben den in den vergangen Monaten aufgelaufenen Sicherheitskorrekturen auch aufgefrischte Treiber, neue Funktionen und Optimierungen an bestehenden Komponenten enthalten.

So will Red Hat die Geschwindigkeit des Host-Wechsels bei Live Migration mit KVM verbessert haben. Bei Xen-Virtualisierung auf 32-Bit-Hosts soll es verschiedene Geschwindigkeitsverbesserungen geben; Gastsysteme sollen schneller booten und nicht mehr nur 100, sondern bis zu 256 Datenträger ansprechen können.

Neu sind auch OpenSCAP sowie der Subscription Manager, mit dem sich die Service-Abonnements des jeweiligen Systems verwalten lassen; ihn hatte Red Hat zuvor schon bei RHEL 6.1 integriert. Neue und überarbeitete Treiber versprechen bessere Unterstützung moderner Netzwerk-Chips; speziell solcher für 10-Gigabit-Ethernet. Außerdem sind neue und verbesserte Treiber für Fibre-Channel-Adapter und SAS-Chips dabei. Red Hat will zudem die Unterstützung für neue Prozessoren und Chipsätze von AMD, Intel und IBM verbessert haben.

RHEL-Abonnenten erhalten die Beta über das Red Hat Network. Weitere Details zu den Neuerungen liefern ein Eintrag im Red-Hat-Blog und die Release Notes. Wenn Red Hat mit dem üblichen Tempo arbeitet, dann dürfte RHEL 5.7 Mitte oder Ende Juli erscheinen. Damit würde zwischen der Freigabe von RHEL 5.6 und 5.7 ungefähr ein halbes Jahr vergehen. Diesen Takt strebt Red Hat für die Freigabe von RHEL-Minor-Update dieser Tage an, wie Jim Totton, Vice President der Platform Business Unit bei Red Hat, kürzlich im Rahmen der Red Hat Summit and JBoss World 2011 gegenüber heise open erklärte. (thl)