Bildgenerierungs-KI Firefly versteht jetzt auch Deutsch und Klingonisch

Adobes Bildgenerierungs-KI unterstützt nun 100 Sprachen – darunter Klingonisch. Die Spracherweiterung ist nur in Fireflys Web-Version verfügbar.

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(Bild: Adobe)

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Adobes Bildgenerierungs-KI unterstützt Prompts in 100 Sprachen. Um die zu nutzen, müssen Anwender für Fireflys Beta freigeschaltet sein und sich im Browser anmelden. Unter den Sprachen sind Deutsch, Französisch, Hindi und Japanisch, aber auch Klingonisch. Die Prompts werden von Microsoft Translator übersetzt. Bis vor Kurzem konnte man der Bildgenerierungs-KI nur auf Englisch schreiben. Fireflys Bedienoberfläche soll in 20 Sprachen übersetzt werden. Deutsch, Französisch, Japanisch, Spanisch und brasilianischem Portugiesisch sind dafür bereits verfügbar.

Firefly funktioniert wie Text-zu-Bild-KIs wie Midjourney. Die beiden unterscheiden sich allerdings in der Bedienung: Midjourney erwartet Prompt-Anweisungen als Texteingabe, in denen alle Bildeigenschaften und -inhalte genau beschrieben sind. Firefly hat eine grafische Oberfläche und nur der Bildinhalt muss geschrieben werden – und das genügt in Alltagssprache.

Adobe hat für Fireflys Web-Version aktuell vier Funktionen veröffentlicht: Die Text-zu-Bild-Generierung gibt vier Bilder aus. "Generative Neufärbung" generiert anhand des Beschreibungstextes für Vektorgrafiken Farbpaletten und weist die Farben den Vektoren zu. Die Funktion "Texteffekte" rendert Schrift in unterschiedlichen Materialitäten. "Generative Füllung" kann Bildinhalte ersetzen, hinzufügen oder entfernen.

Zudem ist die Bildgenerierungs-KI-Beta in drei von Adobes Programmen eingezogen. In der Beta-Version von Photoshop, Adobes Foto-Bearbeitungs-Software, kann man Bildbereiche markieren und sie über eingegebenen Text verändern. Auch in Adobes Grafik-Programm Illustartor ist "Generative Füllung" als Funktion eingetroffen. Die Funktion Retype erkennt in Dokumenten Schriftarten und wendet sie an. Über Adobes Software Express können Einsteiger zum Beispiel Flyer oder Social Media Posts layouten. Mit der Erweiterung um Firefly können Nutzer im Beta-Programm mit einer Texteingabe Layouts, Bilder und Animationen erstellen.

Außerdem unterscheidet sich Firefly von seinen Konkurrenten durch die Datenbasis, auf der die KI trainiert wurde. Adobe hat für Firefly nur Bildmaterialien verwendet, die ihnen lizenzrechtlich zur Verfügung stehen. Dazu zählen ihre eigene Stock-Sammlung aus 100 Millionen Bildern, offen lizenzierte und gemeinfreie Inhalte, bei denen das Urheberrecht abgelaufen ist. Zudem bettet Firefly sogenannte Content Credentials über ein Tag ein, um KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen. In den Content Credentials stehen Name, Datum und die verwendeten Programme.

Diese vier KI-Generatoren stehen in Fireflys Web-Service bereit: "Text zu Bild", "Generative Füllung", "Texteffekte" und "Generative Neufärbung".

Firefly ist global in Ländern zugänglich, in denen Adobe verfügbar ist. Davon ausgeschlossen sind unter anderem Russland, Belarus und China. Die Sprachen und Regionen sind in Adobes FAQ aufgelistet.

(stri)