Bitkom: Ausgaben für Industrie 4.0 steigen
2014 nahmen bereits viele Unternehmen Geld für die Industrie 4.0 in die Hand, in den nächsten Jahren sollen die Investitionen jedoch noch stärker steigen. Vor allem die Ausgaben für Dienstleistungen nehmen zu.
Im Jahr 2014 lagen die Ausgaben deutscher Unternehmen im Industrie-4.0-Umfeld bei 425 Millionen Euro, 2015 sollen die Investitionen in die Informatisierung und Vernetzung klassischer Industrien auf 654 Millionen Euro steigen. Der Branchenverband Bitkom beruft sich dabei auf eine Studie des Marktforschungsinstituts Experton Group, die 12 Branchen der deutschen Wirtschaft umfasst. Besonders hohes Potenzial in der Industrie 4.0 sieht der Bitkom beim Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik sowie der chemischen Industrie.
2013 | 0,316 |
2014 | 0,425 |
2015 | 0,654 |
2016 | 1,057 |
2017 | 1,504 |
2018 | 2,016 |
2019 | 2,311 |
2020 | 2,616 |
Ausgaben für Industrie 4.0 in Milliarden Euro, Quelle: Experton Group |
Laut der Prognose für das Jahr 2015 fließen über die Hälfte der Investitionen, 347 Millionen Euro, in Dienstleistungen, 125 Millionen Euro in Network Services und 105 Millionen Euro in das Erneuern und Ausbauen der Infrastruktur. Für neue Software sollen Unternehmen 80 Millionen Euro ausgeben.
Laut der Vorhersage der Experton Group folgt dem starken Anstieg von 2014 zu 2015 um 54 Prozent ein noch stärkeres Plus 2016: Im Vergleich zum Vorjahr sollen die Investitionen um etwa 62 Prozent auf 1,057 Milliarden Euro zulegen. Im Jahr 2020 sollen sie schließlich bei 2,616 Milliarden Euro liegen. (fo)