Business Intelligence: Qlik zeigt neue Software für Entwickler

Auf der Messe Qonnections hat Qlik eine neue Plattform für Entwickler präsentiert. Außerdem zeigte der auf BI-Dienste spezialisierte Anbieter, wie eine Cloud-Umgebung in Zeiten der DSGVO aussehen kann.

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Business Intelligence: Qlik zeigt neue Software für Entwickler

(Bild: Harald E. Weiss)

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Auf seiner diesjährigen Hausmesse Qonnections in Orlando hat das schwedisch-US-amerikanische Business-Intelligence-Unternehmen (BI) Qlik neben vielen anderen Neuheiten die Beta von Qlik Core vorgestellt. Mit der Software sollen Entwickler die Qliks Associative Engine (QAE) schneller und einfacher in ihre Anwendungen integrieren können.

Die Plattform bietet mehrere APIs und Libraries für die Anbindung an QAE, darunter Qliks Open-Source-Bibliotheken halyard.js, mira.js, enigma.js, enigma-go.js und after-works.js. "Wir investieren kräftig in unsere Entwicklergemeinde, damit die integrale Nutzung unserer Next-Generation BI-Anwendungen schneller in neuen Anwendungen zum Einsatz kommen kann", sagte Qlik-Chef Mike Capone in seiner Eröffnungsrede.

Qlik Core soll Entwicklern vor allem neue Optionen für die Analyse von IoT-Systemen geben. "Bei IoT fallen einerseits immer mehr Daten an, gleichzeitig aber werden die Geschäfts-relevante Analysen immer komplexer und immer wichtiger", meinte James Fisher, zuständig für das strategische Marketing. Hier erhofft sich der Anbieter vor allem mehr Nutzer in der Fertigungsindustrie.

Nach eigenen Angaben arbeiten bereits 27.000 Entwickler und 45.000 Kunden mit Qlik, allein voriges Jahr sollen 3400 Neukunden hinzugekommen sein. "Wir gehören zu den am schnellsten wachsenden BI-Anbietern", erklärte Capone. In Deutschland gehören zu den Nutzern vor allem Banken und Unternehmen aus der Automobilbranche. "BMW, Daimler und VW sind alles unsere Kunden, aber auch viele mittelständische Zulieferer nutzen unsere Systeme", sagte Qliks DACH-Chef Robert Schmitz im Gespräch mit iX.

Gartner positioniert Qlik unter den drei führenden BI-Anbietern. Das Unternehmen setzt in erster Linie auf KI-basierte BI-Dienste und ein intuitives User Interface, dank dem Nutzer per Klick&Drop einfach neue Korrelationen finden sollen. Hinzu kommt, dass Qliks Algorithmen in großen Datenmengen selbstständig nach Korrelationen suchen und gefundene dem Anwender präsentieren. Bei Statistiken sieht sich Qlik hingegen als reine Ergänzung zu SAS.

Qliks Software lässt sich im eigenen Rechenzentrum oder bei AWS betreiben. Außerdem konzentriert sich der Anbieter auf die zunehmenden Hybrid- und Multicloud-Umgebungen. Auf der Qonnections zeigte Qlik in einer Demo, wie Nutzer Anwendungen weltweit in anderen Cloud-Umgebungen zugänglich machen können, ohne dass die zugehörigen Daten davon betroffen wären. Ein Punkt, der mit Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO zunehmend an Bedeutung gewinnt. (fo)