C++-Framework Qt 5.3: mehr Stabilität, mehr Usability und viele neue Features

Das neue Update-Release des Cross-Plattform-Entwicklungsframeworks Qt punktet mit Unterstützung für das SPDY 3.0, API zur Implementierung von In-App-Käufen und Support zur Entwicklung für die Windows Runtime.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Version 5.3 von Qt ist erschienen. Die Entwickler kommen damit ihrer Ankündigung nach, dieses neue Release der C++-Klassenbibliothek für die Programmierung grafischer Benutzeroberflächen noch in diesem Frühjahr herauszubringen. Seit der Herausgabe von Qt 5.0 haben sie damit in nahezu konstant halbjährlichem Rhythmus ein größeres Update-Release folgen lassen. Das scheint dem Framework nicht geschadet zu haben, so wurde das im Dezember 2013 freigegebene Qt 5.2 laut Chefentwickler Lars Knoll bereits über eine Million Mal heruntergeladen.

Zu den Neuerungen von Qt 5.3 zählt die Unterstützung für das SPDY-3.0-Protokoll in Qt Network, wo nach der Aktualisierung zudem ein Modul (QtWebSocket) für die Nutzung von Web Sockets enthalten ist. Um mit Qt Quick erstellte Nutzeroberflächen besser mit Qt Widget generierten Anwendungen nutzen zu können, führten die Entwickler zudem die Klasse QQuickWidget ein. Darüber hinaus steht Support für Bluetooth und Qt Positioning für Android zur Verfügung. Zweiteres ist nun auch in iOS nutzbar, für das Betriebssystem ließen sich außerdem ergänzende Eingabemethoden integrieren.

Außerdem unterstützt Qt nun OpenGL ES 3.0 und OpenGL vollständig über die Programmierschnittstelle EGL. Mit Qt Purchasing gibt es jetzt eine API zur Implementierung von In-App-Käufen für iOS- und Android-Anwendungen. Die Anbindung an Googles Play Store und Apples App Store ist bereits gegeben, die für den Windows Store ist in Entwicklung, andere Stores – etwa der Mac App Store – könnten folgen.

Ansonsten lag der Fokus der Entwickler beim neuen Release offenbar vorrangig auf der Verbesserung der Stabilität und der Usability. Zusätzlich gibt es nun Binärpakete zur Arbeit mit Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio 2013. Auch hat nun Qt for Windows Runtime ausreichende Qualität, sodass es Support dafür gibt, wenngleich noch nicht alles fertig implementiert ist. Hierauf wird man wohl noch bis zur Version 5.4 warten müssen. Mit der IDE Qt Creator sollen sich aber schon Oberflächen für WinRT-Geräte entwickeln lassen, so wie das Qt-Nutzer für Android oder iOS bewerkstelligen können.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)