Chefwissenschaftler von VMware zeigt die Zukunft

Mitgründer und Chefwissenschaftler Mendel Rosenblum hat auf der Einblick in zukünftige Entwicklungen im Bereich Virtualisierung gegeben.

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Von
  • Andreas Beier

Vmware-Mitgründer und Chefwissenschaftler Mendel Rosenblum hat auf der VMworld Einblick in zukünftige Entwicklungen im Bereich Virtualisierung gegeben. So demonstrierte er beispielsweise, wie ein Server fast augenblicklich für einen anderen einspringen kann, wenn dieser ausfällt – und zwar exakt bei der Tätigkeit, mit der der erste beschäftigt war, als er sich verabschiedete. Diese Fähigkeit baut auf der Replay-Funktion der aktuellen VMware-Workstation-Software auf, mit der Entwickler die Arbeit ihrer Software in einer virtuellen Maschine (VM) aufzeichnen und später abspielen können. Für die Vorführung wurden die Schritte jedoch nicht aufgezeichnet, sondern an eine andere VM als Eingabe geschickt.

Ein weiteres Präsentations-Highlight war das sogenannte Storage VMotion. Darunter versteht Rosenblum das Bewegen einer Datenbank von einem Rechner auf einen anderen, während Anwender mit den Daten arbeiten. Mit VMotion (ohne dem Zusatz "Storage") ist es bereits heute möglich, eine komplette virtuelle Maschine im laufenden Betrieb auf einen anderen Rechner umzuziehen.

Der Trend im Virtualisierungsmarkt geht eindeutig in Richtung verbesserter Administration und Verwaltung von virtuellen Maschinen. Dafür spricht auch die Übernahme der Schweizer Dunes Technologies SA durch VMware. Mit der eigentlichen Virtualisierung scheint sich nicht mehr viel Geld verdienen zu lassen, zu groß ist die Konkurrenz durch Microsoft, XenSource und Co. Spätestens wenn Hardware-Hersteller ihren Servern bereits ab Werk Virtualisierungsfunktionen mitgeben, müssen andere Einnahmequellen her. Bei VMware, verriet Präsidentin Diane Greene zu Beginn der VMworld, sorgen Management-Produkte mittlerweile bereits für 80 Prozent der Einnahmen. (adb)