Chrome 91: Stabiles Linux auf Chromebooks, besseres Copy & Paste

Google veröffentlicht Chrome 91. Mit der neuen Browser-Version ist Linux auf Chromebooks stabil. Verändert sind Copy & Paste sowie Tab-Suche.

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(Bild: monticello / Shutterstock.com)

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Chrome 91 ist da und gleichzeitig auch Linux für Chromebooks raus aus der Beta – beides ist eng miteinander verknüpft, weshalb sie zusammen verfügbar gemacht werden. Bis zur stabilen Version hatte es eine Weile gedauert. Viele Veränderungen sollen damit zunächst allerdings nicht einhergehen, ist es eben bereits seit längerer Zeit möglich, dass man Linux-Anwendungen auf Chromebooks installieren kann. Auch Windows bietet sein Subsystem für Linux (WSL) bereits erfolgreich an.

Zudem kommt die neue Version des Browsers mit einer verbesserten Copy & Paste-Funktion. Und zwar erlaubt Google Desktop-Apps den Zugriff auf die Zwischenablage. Dadurch kann man Dokumente durch die Tastenkombinationen fürs Kopieren und Einfügen in Mails anhängen, statt sie per Drag & Drop hineinzuziehen.

Für geöffnete Tabs gibt es bereits eine Suchfunktion. Diese soll nun unter Chrome OS auch zuletzt geschlossene Fenster anzeigen. Man braucht also nicht mehr über den Suchverlauf gehen, um einen Tab wiederzufinden. Außerdem schlafen gruppierte Tabs ein.

Auch der auf der Google I/O vorgestellte Follow-Button soll in Chrome 91 zu finden sein. Dieser basiert auf RSS, damit kann man Seiten folgen und findet einen Überblick in der Tab-Übersicht, sollte sich auf den gefolgten Seiten etwas verändert haben.

Mit den neu eingeführten Origin Trials bietet Chrome Entwicklern die Möglichkeit, Funktionen vorab auszuprobieren – dafür muss man sich allerdings anmelden. Einige Änderungen des Browsers sind eher für Entwickler interessant als für Anwender. Eine Auflistung gibt es auf der Chrome-Status-Seite.

Weitere Änderungen gibt es im Bereich Sicherheit. Google hat 32 Sicherheitslücken gefixt, kritisch war keine. Zudem wird nun auch Port 10080 geblockt, um NAT-Angriffe zu verhindern, Warnungen bei alten TLS-Versionen tauchen auf, DNS-over-HTTPS wird auch für Linux unterstützt und es gibt im Rahmen von Googles Safe Browsing mehr Prüfungen von Referrern und Downloads.

Chrome 91 ist nicht gleichzeitig für alle Menschen verfügbar. Der Browser aktualisiert sich per Auto-Update oder manuell über die Einstellungen. Neben den Neuerungen bringt Chrome 91 zudem einige Sicherheitsfixes.

(emw)