Chromebooks: Google unterbietet Windows-PCs beim Laptop-Preiskampf

Mit zwei neuen Modellen von Haier und Hisense gehen die Chromebook-Hersteller aggressiv gegen günstige Windows-PCs vor. Auch ein neues Convertible und ein Chromebit getauftes Gerät sollen dieses Jahr auf dem Markt erscheinen.

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Google unterbietet Windows-PCs beim Laptop-Preiskampf
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Aggressiv hatte Microsoft auf günstige Chromebooks ab 200 Euro reagiert: Mit wegfallenden Kosten für die Windows-Lizenz und einer radikal auf Basis-Anforderungen getrimmten Hardware konnten OEMs die Preise auf dasselbe Niveau drücken. Nun kontern zwei Hersteller von Chromebooks und stellen Geräte für gerade einmal 150 US-Dollar vor.

Simpel: Mit dem Chromebit bringt Asus einen kleinen und günstigen Chrome-OS-Rechner auf den Markt, den Nutzer lediglich mit dem HDMI-Port verbinden müssen.

(Bild: Google)

Vom chinesischen Hersteller Haier stammt das HR-116R, ein 11,6-Zoll-Laptop, der auf einen RK3288-SoC von Rockchip setzt. Der ARM Cortex-A17 verfügt über vier Kerne, die mit 1,8 GHz getaktet sind. Der Akku soll 10 Stunden durchhalten. Typisch für ein Chromebook ist der 16 GByte fassende Flash-Speicher – der sich optional über den Micro-SD-Leser erweitern lässt – und 2 GByte Arbeitsspeicher sowie zwei USB-Ports und einen HDMI-Ausgang. Das Modell der ebenfalls aus China stammenden Firma Hisense entspricht bei den technischen Daten exakt dem Laptop von Haier, lediglich die Laufzeit des Akkus ist mit 8,5 Stunden etwas niedriger angegeben.

Als drittes neues Modell erscheint von Asus das Chromebook Flip. Das Gehäuse ist vollständig aus Metall gefertigt und bleibt 15 mm dünn. Wie bei herkömmlichen Convertibles lässt sich der Touchscreen auf den Rücken der Wanne drehen. Angestrebter Preis sind 250 US-Dollar. Ebenfalls von Asus stammt ein neuer Desktop-Rechner mit Chrome OS. Das Chromebit getaufte Gerät müssen Nutzer lediglich in den HDMI-Port des Monitors oder Fernseher stecken, auf dem kleinen Stick hat der Hersteller die gesamte Hardware integriert. Anvisiert ist ein Preis von 100 US-Dollar. Ob oder wann die Geräte in Deutschland erscheinen, ist noch unklar. (fo)