Cisco legt weiter zu

Angesichts einer Welt mit Clouds, Online-Videos und Verbreitung mobiler Geräte sei die Rolle intelligenter Netzwerker nie wichtiger gewesen. Für diese Welt sei das Nutzenversprechen Ciscos stärker als jemals zuvor, meinte Konzernchef John Chambers.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Nachfrage nach der Netzwerk-Technik von Cisco bleibt wie schon im vorangegangen Quartal stark. Im dritten Quartal des Cisco-Geschäftsjahrs stieg der Umsatz um 7 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. Der Netto-Gewinn legte dank eingedämmter Kosten sogar um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, er lag bei 2,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie betrug 40 US-Cent nach 33 US-Cent im gleichen Vorjahresquartal.

Das solide Geschäft sei Cisco gelungen, obwohl sich die Kunden mit der Anschaffung neuer IT allgemein eher zurückhielten, erklärte Konzernchef John Chambers. "Wir überflügeln unsere Konkurrenz weiterhin", gab sich Chambers äußerst selbstbewusst. Angesichts einer Welt mit Clouds, Online-Videos und Verbreitung mobiler Geräte sei die Rolle intelligenter Netzwerker nie wichtiger gewesen. Für diese Welt sei das Nutzenversprechen Ciscos stärker als jemals zuvor.

Cisco hatte noch im vergangenen Jahr unter schwachen Geschäften gelitten, Chambers hatte daraufhin ein Sparprogramm eingeleitet und sich von tausenden Mitarbeitern getrennt. Auch das Produkt-Portfolio wurde radikal verschlankt. Unter anderem verabschiedete sich der Konzern vom Geschäft mit seinen Flip-Videokameras. Und, für manche Kunden und Analysten wohl überraschend, versuchte Cisco sogar mit aggressiveren Preisen Konkurrenten wie Juniper oder Huawei Kunden abzujagen. Zudem hatte Cisco in den letzten Monaten erneut einige Firmen übernommen oder Firmenübernahmen abgeschlossen, die das Kerngeschäft von Cisco stärken sollen. Dazu gehörte zuletzt die Übernahme von NDS, einem Schwergewicht im Pay-TV- und DRM-Geschäft, dessen Technik etwa beim Bezahlsender Sky genutzt wird. (jk)