Citrix Synergy: Zeit sparen mit dem Arbeitsplatz der Zukunft

Mit einem intelligenten Arbeitsplatz der Zukunft will Citrix punkten: Kunden sollen mit ihm einen Arbeitstag pro Woche weniger mit Routineaufgaben verbringen.

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Citrix Synergy: Zeit sparen mit dem Arbeitsplatz der Zukunft

(Bild: Citrix Systems)

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Auf seiner diesjährigen Hausmesse in Atlanta hat Citrix einige Neuigkeiten vor über 5000 Teilnehmern vorgestellt. Bei seiner Gründung vor 30 Jahren machte sich das Unternehmen einen Namen mit Terminalservern, inzwischen steht der Arbeitsplatz der Zukunft im Fokus.

Kern dieses Arbeitsplatzes soll der Citrix Workspace sein, der für den sicheren Zugriff auf alle Applikationen, virtuelle Desktops und Terminalserver sowie Daten von jedem Gerät aus zuständig ist. Erstmalig angekündigt hatte Citrix den Dienst 2017, 2018 brachte ihn das Unternehmen auf den Markt. Nun legen die Entwickler nach: Workspace soll mit zusätzlicher "Intelligenz" Mitarbeitern helfen, bis zu einen Arbeitstag pro Woche einzusparen. Diese Zeit verbringen Nutzer laut Citrix mit dem vermeidbaren Suchen nach Informationen und dem Umschalten zwischen Apps.

Basis der neuen Funktionen ist die Technik der 2018 übernommenen MicroApp-Plattform Sapho. Über diese MicroApps können Mitarbeiter kleine, aber lästige Routineaufgaben wie Suchanfragen, Genehmigungsprozesse oder Reisekostenanträge direkt aus der Startseite des Workspace heraus erledigen, ohne in die Quellapplikation umschalten zu müssen. MicroApps stehen für über 100 gängige Unternehmensanwendungen (Systems of Record, SoR) wie Office 365, Atlassian Jira, Microsoft Teams, Google G Suite, ServiceNow oder Salesforce bereit. Künftig soll der Dienst Aufgaben über Machine Learning und Artificial Intelligence automatisieren.

Steht für die Quellapplikation noch keine MicroApp zur Verfügung, kann der Administrator eigene Anbindungen via Low Code anfertigen. Voraussetzung ist, dass der Workspace auf die SoR via REST API, JSON oder XML zugreifen kann. Die Entwicklung eigener MicroApps ist allerdings noch ein Beta-Feature.

Wenig überraschend ist die Fortführung der engen und langjährigen Zusammenarbeit mit Microsoft. Künftig sind die Citrix Managed Desktops exklusiv in der Azure Cloud verfügbar. Beide Hersteller versprechen einen Vorteil durch die räumliche Nähe zu weiteren Microsoft-Diensten wie Office 365. Über die Citrix-Technik sollen Kunden eine schlüsselfertige VDI-Umgebung erhalten. Außerdem will Citrix den Windows Virtual Desktop (WVD), einen in Azure direkt bereitgestellten VDI-Dienst, unterstützen. Momentan befindet sich WVD in einer Public-Preview-Version und soll im zweiten Halbjahr offiziell verfügbar sein.

Darüber hinaus will Citrix seinen Kunden größere Wahlfreiheit bei der Auswahl ihres Cloud-Partners geben: VMware Cloud on AWS unterstützt der Hersteller genauso wie die reguläre AWS- oder Oracle-Cloud. Noch größere Zuneigung erfährt jedoch Google: Kunden können über den Citrix Machine Creation Service (MCS) eine automatische Bereitstellung von Desktops in der Cloud einrichten, außerdem integriert Citrix Workspace Google GCP und die G Suite. (fo)