Cloud Computing: Microsoft stellt FreeBSD in Azure zur Verfügung

Während Linux-Distributionen schon länger in Azure zu finden sind, hat Microsoft nun erstmals FreeBSD in seinen Cloud-Katalog aufgenommen. Herausgeber der Ausgabe des Betriebssystems ist der Konzern selbst.

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Cloud Computing

Ausgebaut: Mit FreeBSD erweitert Microsoft sein Angebot freier Betriebssysteme in Azure.

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Ab sofort können Nutzer FreeBSD 10.3 als virtuelle Maschine für Hyper-V in Microsofts Cloud-Umgebung Azure verwenden. In einem Blogeintrag hebt der Konzern vor allem die Netzwerk- und Storage-Funktionen des Betriebssystems hervor. Bereits im Oktober 2015 hatten die Entwickler den Schritt angedacht.

Kunden können Microsofts Support bei Schwierigkeiten mit der Umgebung in Anspruch nehmen. Ein weiterer Unterschied zum händischen Aufsetzen einer virtuellen Umgebung mit FreeBSD ist, dass der Konzern selbst und nicht die Foundation die Azure-Ausgabe herausgibt. Microsoft begründet dies damit, dass den auf die Community angewiesenen Entwicklern diese weitere Arbeit abgenommen werden solle. Notwendigen Aufwand wie das Testen des Systems übernimmt Microsoft selbst. Änderungen im Vergleich zur "offiziellen" Version gibt es bloß wenige. Einige Fehler hat Microsoft vorab behoben, die Interessierte auf GitHub nachvollziehen können.

Hinzu kommt ein Agent, der FreeBSD beim ersten Aufsetzen Informationen wie Nutzername und Kennwort aus Azure übermittelt und Erweiterungen bereitstellen kann. Bei FreeBSD handelt es sich nicht um das erste freie Betriebssystem auf Azure, Linux-Distributionen wie Debian, openSUSE oder RHEL sind schon länger verfügbar. Auch Konkurrenten wie Amazons AWS bieten FreeBSD aus der Cloud an. (fo)