Computational Storage Devices im Test: Deutliches Leistungsplus

Dient der Storage-Server nicht nur als Datenhalde, kann sich der Einsatz von teuren CSDs lohnen. Im Test zeigt sich, dass die Leistung die Mehrkosten aufwiegt.

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Bei Spitzenleistungen von Servern denkt man meist an die Rechenleistung der Prozessoren oder GPU-Systeme für KI-Anwendungen. Doch auch im Speicherbereich tut sich einiges, wie die Entwicklung der Computational Storage Devices (CSD) zeigt.

Diese lassen sich grob zwei Konzepte unterteilen: Stets handelt es sich um SSDs mit spezialisierten Chips, die die Haupt-CPU des Servers bei Aufgaben wie der Kompression von Daten oder Datenbankzugriffen unter die Arme greifen soll. Dies kann durch ein System-on-Chip (SoC) oder Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) geschehen.

Erstere verfügen zum Beispiel über aus dem Mobilbereich bekannte Prozessoren und bieten ein vollwertiges Betriebssystem wie eine Linux-Distribution. So können Administratoren wie gewöhnt per SSH für Tests auf das CSD zugreifen. Vor allem aber kann es quasi parallel zum eigentlichen Server mit anderen Applikationen im Netz – wie Datenbanken – interagieren.

Anders funktionieren CSDs mit FPGAs: Auf ihnen läuft kein eigenes Betriebssystem, sondern die Chips sind eine transparente Komponente im NVMe-Pfad. Dieser komprimiert nach der Installation die Daten und beschleunigt Schreibvorgänge. Künftig sollen FPGAs außerdem die Verschlüsselung von Informationen übernehmen.

Wie sich erste CSDs im Praxistest schlagen, untersucht Daniel Menzel in der aktuellen iX 7/2021. Die CSD2000-Serie von ScaleFlux tritt dabei gegen NVMe- und SATA-SSDs von Samsung an. Dabei zeigt die neue Technik eindeutige Stärken beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben von Daten – die die Mehrkosten schnell aufwiegen können.

(fo)