Container: Rancher 2.2 vereinfacht die Verwaltung

Das Tool für Container-Management übernimmt auch in Multi-Cluster-Deployments das automatische DNS-Update. Rancher unterstützt außerdem Backup und Restore.

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Container: Rancher 2.2 vereinfacht die Verwaltung

(Bild: Rancher)

Lesezeit: 3 Min.

Die Macher des Open-Source-Werkzeugs zum Container-Management geben die generelle Verfügbarkeit von Rancher 2.2 bekannt. Während im vorangegangenen Release Funktionen für die Hochverfügbarkeit sowie eine bessere Einbindung in den Continuous-Integration-Prozess im Fokus standen, bietet Rancher 2.2 vor allem Verbesserungen der Stabilität und für eine einfachere Verwaltung.

Das automatisierte Deployment von Applikationen setzt stets ein Anpassen der zugehörigen DNS-Einträge voraus. Mit Rancher Global DNS lässt sich diese Aufgabe nun auch bei Multi-Cluster-Deployments automatisieren. Dazu stellt Rancher externe DNS-Einträge bereit, die mit den IP-Adressen der Kubernetes Ingress für die Applikationen korrespondieren, und verwaltet diese.

Beim Monitoring mit Prometheus erlaubt Rancher nun noch tiefer in Kubernetes gehende Einblicke. In der neuen Version steht beispielsweise Single Cluster Multi-Tenancy für Anwendungsfälle zur Verfügung, in denen ein oder mehrere Nutzer nur die Ressourcen eines einzelnen Projekts einsehen sollen, auch wenn weitere Anwender oder Projekte auf dem gleichen Cluster sind. Innerhalb der Projekte deckt das Rancher Advanced Monitoring alle Aspekte von den Cluster Nodes bis zu den Pods ab, wobei sich Prometheus und Grafana an den Grenzen der mandantenfähigen Umgebung orientieren.

Beim Start eines Clusters auf einer Cloud-Instanz deployt das Tool die Rancher Kubernetes Engine (RKE). In Version 2.2 kommt nun die Option hinzu, Backups und Restores des etcd Datastore direkt in die Rancher UI/API und die Kubernetes API zu veranlassen.

Dank der Integration mit Helm lässt sich Rancher für das Multi-Cluster-Management einsetzen. Mit Version 2.2 kommt nun neu hinzu, dass der Application Catalog auf globaler Ebene angelegt ist, sodass sich Anwendungen mit Helm gleichzeitig in verschiedene Projekte auf beliebig vielen Clustern deployen lassen. Über die Helm-Funktion für Atomic-Releases kann Rancher außerdem Upgrades oder Rollbacks im Batch-Betrieb abwickeln, um die Multi-Cluster-Verwaltung weiter zu vereinfachen.

Rancher 2.2 steht ab sofort für den Einsatz in Entwicklungs- und Staging-Umgebungen zur Verfügung. Die Freigabe zur Nutzung in produktiven Umgebungen wollen die Macher unter dem Tag rancher/rancher:stable in Kürze nachreichen. Weitere Informationen zu den Verbesserungen und neuen Funktionen in Rancher finden sich im Blog-Beitrag zur Veröffentlichung von Version 2.2. Am 3. April können sich Interessierte darüber hinaus in einer Q&A-Session mit den Entwicklern im Rahmen eines Online-Meetups zu Details informieren. (map)