Datev trotzt der Wirtschaftskrise

In diesem Jahr will der IT-Dienstleister 300 neue Mitarbeiter einstellen, rund 260 mehr als im Vorjahr. Der Umsatz bei dem Softwarehaus soll um drei Prozent steigen.

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  • dpa

Der schwierigen wirtschaftlichen Lage zum Trotz will das Softwarehaus Datev seinen Umsatz in diesem Jahr um knapp drei Prozent steigern. "Wir haben keinen Grund zur Sorge, im Gegensatz zum allgemeinen Trend sind unsere Zahlen geradezu hervorragend", sagte Vorstandschef Dieter Kempf. Zum Halbjahr seien bereits 65 Prozent der Prognose erreicht, er erwarte einen Umsatz von 668 Millionen Euro.

Der Anstieg des Betriebsergebnisses im Jahr 2008 auf 42,3 Millionen Euro, ein Plus von 12 Prozent, führte zur höchsten Rückvergütung an die Mitglieder seit Bestehen der Genossenschaft. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 5,8 Prozent auf 649,7 Millionen Euro. "Besonders erfreulich ist, dass sich das Plus aus Zuwächsen bei allen Geschäftsfeldern generiert", sagte Kempf.

In diesem Jahr will der IT-Dienstleister 300 neue Mitarbeiter einstellen, rund 260 mehr als im Vorjahr. Grund sei vor allem die Einführung einer neuen Software 2010. "Es soll nicht überheblich klingen, aber wir beschäftigen uns derzeit mehr damit als mit der vielzitierten Wirtschaftskrise", erklärte Kempf. 2008 arbeiteten insgesamt 5564 Angestellte für das Unternehmen. Die Zahl der Mitglieder stieg 2008 nach einem Einbruch im Vorjahr um 0,6 Prozent auf 39 293 Genossenschaftler. Für seine ausländischen Tochtergesellschaften in Italien, Österreich, Polen und Tschechien plant das Unternehmen in diesem Jahr eine ehrgeizige Umsatzsteigerung von knapp 70 Prozent. Die Datev eG bietet Software und Dienstleistungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte an. Sie zählt nach eigenen Angaben zu den vier größten Softwarehäusern Deutschlands. (dpa) / (jk)