Debian-Linux unterstützt künftig weniger Uralt-CPUs

Das Linux-Derivat Debian ist nicht nur durch eine stabilitätsorientierte Release-Politik, sondern auch durch die Unterstützung einer breiten Hardware-Palette inklusive älterer Architekturen bekannt. Doch ein paar ganz alte CPUs entfallen künftig,

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Debian-Linux unterstützt künftig weniger Uralt-CPUs
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Seeger

Wie kürzlich in einem Post auf der Debian-Mailing-Liste bekannt gegeben wurde, sollen in der kommenden Debian-Version Stretch, derzeit im Status "testing", einige ältere 32-Bit-CPUs nicht mehr unterstützt werden. Grund ist, dass der ab Kernel 4.3 eingesetzte C-Compiler GCC für die x86-Familie mittlerweile mindesten den i686 voraussetzt.

In dem Posting werden folgende betroffene Prozessoren aufgeführt:

  • AMD K5, K6, K6-2 (aka K6 3D), K6-3
  • DM&P/SiS Vortex86, Vortex86SX
  • Cyrix III, MediaGX, MediaGXm
  • IDT Winchip C6, Winchip 2
  • Intel Pentium, Pentium with MMX
  • Rise mP6
  • VIA C3 'Samuel 2', C3 'Ezra'

Diese, zum Teil vor zwei Jahrzehnten vorgestellten, CPUs sollen durch die aktuelle Stable-Version Jessie "nur" noch bis 2018 supported werden, in der gerade entwickelten Version Stretch nicht mehr.

Bei Debian handelt es sich um ein 1993 von Ian Murdock gestartetes Gemeinschaftsprojekt, das auf dem Linux-Kernel sowie den GNU-Tools beruht. Es ist wegen seiner stabilitätsorientierten Release-Politik und des Paketmanagers bei vielen Administratoren beliebt, auf dem Desktop ist der Abkömmling Ubuntu relativ weit verbreitet.
(js)