Desktop aus der Cloud: Amazon WorkSpaces für grafikintensive Anwendungen

Mit zwei neuen Instanzen richtet Amazon seine WorkSpaces stärker auf GPU-Applikationen aus. Die Cloud-Desktops konkurrieren mit Microsofts Windows 365.

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(Bild: sdecoret/Shutterstock.com)

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Zwei neue WorkSpaces-Instanzen speziell für Grafikanwendungen führt Amazon unter den Namen Graphics.g4dn und GraphicsPro.g4dn ein. Bei WorkSpaces handelt es sich um virtuelle Desktops aus der Cloud, AWS stellt neben der Infrastruktur auch das Betriebssystem und die Anwendungen zur Verfügung. Wie bei der Windows-365-Konkurrenz ist auf der Nutzerseite lediglich eine Client-Applikation oder ein Webbrowser vonnöten.

Die Grafikleistung der beiden neuen Instanzen liefert eine Nvidia T4, stets stehen 16 GByte GPU-Speicher zur Verfügung. Graphics.g4dn und GraphicsPro.g4dn unterscheiden sich jedoch durch die 4 beziehungsweise 16 vCPUs, außerdem ist der Arbeitsspeicher mit 16 GByte deutlich knapper als bei der größeren Variante mit 64 GByte bemessen. Hinzu kommt, dass die Server einen temporären NVMe-Speicher für die Anwendungen bereitstellen, dieser beträgt 125 oder 225 GByte. Der hiervon unabhängige persistente Massenspeicher ist wenigstens 100 GByte groß.

Amazon bietet die neuen Instanzen ausschließlich mit Windows als Betriebssystem an; ab Werk kommt Windows 10 zum Einsatz, Nutzer können jedoch alternativ ihre eigenen Lizenzen verwenden. AWS WorkSpaces gibt es ebenfalls mit Amazon Linux 2 LTS als Desktop, der hier aber laut Ankündigung keine Option ist. Microsoft forciert ebenfalls seinen virtuellen Cloud-Desktop und verknüpft künftig Windows 365 stärker mit dem lokalen Windows 11.

(fo)