Deutsche Unternehmen: Cloud ja, ein einziger Provider nein

Nur noch wenige Firmen in Deutschland vertrauen einem einzelnen Cloud-Anbieter. Stärker als je zuvor müssen Dienste vollständig portabel sein.

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In deutschen Unternehmen kommt die Cloud gut an – beziehungsweise die Clouds, denn auf einen einzigen Anbieter verlassen sich Kunden zunehmend nicht mehr. Wie aus einer Studie der IBM hervorgeht, baut nur bei zwei Prozent der Befragten die IT auf der Infrastruktur eines Providers auf. Nur vor zwei Jahren sah das noch anders aus: Ganze 28 Prozent vertrauten einer einzelnen Cloud.

Als Grund für diese Änderung geben in Deutschland 77 Prozent an, dass es für ihren Erfolg wichtig oder äußerst wichtig sei, dass ihre Dienste vollständig portabel seien. Und ebenfalls 77 Prozent meinten, eine Anbieterbindung sei ein wesentliches Hindernis beim Verbessern der "Business Performance in den meisten oder allen Bereichen ihrer Cloud-Infrastruktur".

Die IBM fragte ebenfalls den Bereich Cloud-Sicherheit an. Hierbei überraschte jedoch, dass ein Drittel der Befragten angab, dass bessere Security und geringere Risiken nicht zu ihren größten Geschäfts- und IT-Investitionen gehören. Dem widerspricht jedoch, dass 77 Prozent in Deutschland meinten, dass Cloud-Datensicherheit wichtig oder äußerst wichtig für erfolgreiche digitale Initiativen ist. Die jüngsten Vorfälle rund um Ransomware und IT-Schwachstellen hatten das BSI erst Ende Oktober vor einer Alarmstufe Rot warnen lassen.

Für die Studie befragte die IBM fast 7.200 Führungskräfte aus 28 Branchen und 47 Ländern. Für Deutschland listet Big Blue einige der Ergebnisse getrennt auf.

(fo)