Deutsche Unternehmen hinken digital teilweise hinterher

Nach einer vom BVDW durchgeführten Umfrage lässt der digitale Reifegrad deutscher Unternehmen stark zu wünschen übrig.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Deutsche Unternehmen: nicht alle digital reif
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Henning Behme

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat seine Arbeitsgruppe Digital Commerce eine Umfrage zur digitalen Reife deutscher Unternehmen durchführen lassen – durch computer-unterstützte Web-Interviews (CAWI). Befragt haben die Marktforscher von Research Now 100 Firmen mit einem Umsatz von mindestens einer Million Euro aus mehreren Branchen (Handel, Produktion, Herstellung), wobei sie die erste Führungsebene zu adiversen Bereichen ansprachen (Kultur, Strategie, Leadership, Governance, Menschen, Kanäle, Daten, Operarionen, Produkt und Technologie).

Aus den Antworten bestimmte die Arbeitsgruppe nach einem Verfahren der Hochschule Reuttlingen und der Unternehmensberatung neulang den Reifegrad des Unternehmens. Daraus ergaben sich mehrere Thesen. Über 50 % der Firmen befanden sich in einer der drei unteren Grade. Immerhin 10 % waren sogar nur im untersten Grad, der Ruhephase, angesiedelt:

  • Ruhephase: 10 %
  • Starterphase: 15 %
  • Pilotphase: 27 %
  • Digitalisierungsphase: 32 %
  • Digitalisiert: 16 %

In einer zweiten These konstatierte die Arbeitsgruppe, dass insbesondere kleine Firmen weit zurück lägen, und in einer dritten sah sie eine realitätsferne Selbsteinschätzung vor allem im weichen Bereich (Kultur). Insgesamt sei die Digitalisierung der deutschen Handelsunternehmen unterbelichtet. Mehr zu den Reifegraden ist der Website des BVDW zu entnehmen. (hb)