Deutsche Web-Szene trifft sich auf der Webinale

Das Web 2.0 als Verwirklichung des seit jeher angelegten Potenzials des Internet als neuer Lebensstil: Die Redner auf der Konferenz für die Webentwicklerszene scheuen sich nicht vor hohen Ansprüchen.

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Von
  • Herbert Braun

Design, Entwicklung und Management sollen zusammenfinden auf der Webinale.

(Bild: Screenshot / Webinale.de)

Derzeit trifft sich die Webentwicklerszene auf der Webinale im Berliner bcc am Alexanderplatz. Als "holistische Webkonferenz" wendet sich die Veranstaltung an Designer, Entwickler und Unternehmer gleichermaßen. Nach Vorgängerveranstaltungen in Ludwigsburg bei Stuttgart und Karlsruhe hat die Webinale in ihrer dritten Ausgabe offenbar ihr Zuhause gefunden – jedenfalls verkündete Masoud Kamali, der CEO und Gründer des Software & Support Verlages (zu dem das ausrichtende Online-Magazin Create or Die gehört), dass auch Webinale Nummer vier in Berlin stattfinden wird.

Nachdem gestern zum Startup-Day vor allem unternehmerische Aspekte des Webs im Vordergrund standen, begann die eigentliche zweitägige Konferenz mit einer Keynote des Internet-Veteranen Ossi Urchs, auf der er das Web 2.0 als Verwirklichung des seit jeher angelegten Potenzials des Internet als neuer Lebensstil beschrieb. Sein Nachfolger auf der Bühne, Andreas Steinhauser von txtr, konzentrierte sich auf die anstehende Umwälzung des Buchmarktes und kündigte für den Herbst einen eigenen E-Book-Reader an, der einfach zu bedienen und zum Datenaustausch im Rahmen von Privatkopien in der Lage sein soll.

Zu den noch ausstehenden Höhepunkten der Webinale zählen geführte Touren durch Berliner Online-Agenturen, eine Fassadendruck-Aktion und eine Gestaltung der Gallery Wall im nahegelegenen Telekom-Laden 4010 durch den japanischen Künstler Akinori Oishi. Und mit etwas Glück finden die Teilnehmer auch Ideen für den unternehmerischen Erfolg im Netz – auch wenn die Veranstaltung "Erfolgreich gründen im Web 2.0" entfallen musste. (heb)