Deutsche simap@home-Community erstellt Protein-Karte
Die Community sima@home rechnet auf 10.000 Computer von 5.000 Freiwilligen zur Erstellung einer Karte über die Entwicklung der Proteine.
- Ralph Hülsenbusch
Im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts SIMAP (Similarity Matrix of Proteins) ist das erste deutsche Pendant zu seti@home entstanden. Beteiligt sind der Lehrstuhl für genom-orientierte Bioinformatik der TU und das Institut für Bioinformatik (MIPS/IBI) am Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF), in München.
Die Community simap@home hat seit Dezember rund 5000 Freiwillige mit über 10.000 Rechnern aus mehr als 50 Ländern zusammenbringen können. Damit kommen derzeit rund 2 Teraflop/s (Milliarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde) an Rechenleistung zusammen.
An der Frage "Welche Proteine sind mit dem vorliegenden verwandt?" arbeiten täglich unzählig Computer weltweit. Denn die Eigenschaften der Proteinsequenzen sind entscheidend für den Ablauf des Geschehens in Zellen. Um schneller eine Antwort geben zu können, kamen Forscher auf die Idee, alle bekannten Proteine miteinander zu vergleichen und die Ergebnisse in Form einer Datenbank bereitzustellen. Die bisher gewonnenen Resultate der Grid-Community stehen allen Forschern zur Verfügung. (rh)