Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem Loki, Rhino, GitLab, Turbo, Uno, Granite und Di2Q.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 4 Min.

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Grafana Labs hat die Verfügbarkeit von Loki 2.9 bekannt gegeben. Diese Version weist jetzt zusätzliche TSDB-Endpunkte (Time Series Databases) auf, die Entwickler und Entwicklerinnen dabei helfen sollen, ihre Protokolldaten besser zu verstehen. Zudem hat das Loki-Team Optimierungen der Abfragesprache eingeführt, um das Parsing leistungsfähiger zu machen und die Dokumentation umstrukturiert, damit sie einfacher zu benutzen ist.
  • Rhino, ein Framework für Enterprise Shiny-Anwendungen, wurde in der Version 1.5.0 freigegeben. Das Entwicklerteam hinter dem Framework führt mit dieser Version eine Reihe von Add-ins ein, die schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen und es ermöglichen sollen, sodass Programmierer Aufgaben im Hintergrund ausführen können, ohne ihren Codierungsfluss zu unterbrechen.
  • GitLab hat die neue Studie “Global DevSecOps-Report: The State of AI in Software Development“ veröffentlicht. Sie beruht auf einer weltweiten Umfrage zum Einsatz von KI in der Softwareentwicklung und kann direkt heruntergeladen werden. Ein Ergebnis der Studie besteht in der Erkenntnis, dass trotz der Einsicht in die Notwendigkeit, diese Technik einzuführen, grundlegende Fragen zur Sicherheit und zum Datenschutz über den gesamten Lebenszyklus der Softwareentwicklung hinweg auftauchen.
  • Der Entwickler des Turbo-Frameworks (und Ruby on Rails), David Heinemeier Hansson, hat TypeScript für die nächste Version 8 aus Turbo entfernt. Laut Hansson flutet TypeScript den Code mit Typen-Grammatik. Viele Entwickler aus dem Turbo-Umfeld bedauern den Schritt, ein Hinweis auf GitHub zur Löschung von TypeScript erhielt 770 Daumen nach unten und nur 145 nach oben.
  • Die neue Version 1.82 von Visual Studio Code von Microsoft bietet eine Vielzahl an kleinen Änderungen, die insbesondere die Ansicht und Bedienbarkeit betreffen. Darüber hinaus gibt es nun eine Vorschau für GitHub Copilot und einen Debugger für WebAssembly, der den Bytecode automatisch in das Textformat dekompiliert. Außerdem lassen sich lokale Server-Ports unmittelbar mit VS Code weiterleiten.
  • Entwickler und Programmiererinnen können mit der neuen Version 4.10 der Uno-Plattform nun auch .NET-MAUI-Controls einbinden. Durch diese Verbindung wird das plattformübergreifende Entwickeln weiter vereinfacht, die Controls funktionieren aber nur auf den auch von MAUI unterstützten Plattformen (Windows, macOS, Mobile). Die Einbettung erfolgt über Uno Extension Packages. Weitere Änderungen in der neuen Version betreffen Shadow Container, Lightweight Styling oder iOS-Debugging ohne Mac.
  • Unter dem Namen Granite veröffentlicht IBM eine Reihe neuer Basismodelle für KI-Anwendungen. IBM stellt sie auf der Watsonx-Plattform zur Verfügung, und sie dienen der generativen Erzeugung von Sprache und Code. Mit 13 Milliarden Parametern handelt es sich laut Hersteller um eher kleine, effiziente Modelle, die auf einer einfachen V100-32GB-GPU laufen und sich für Business-Anwendungen eignen.
  • Die D2iQ-Plattform für Kubernetes fügt in Version 2.6 ihrer Management-Plattform einen AI-Navigator hinzu. Dieser Assistent soll DevOps-Teams beim Verwalten von Kubernetes-Umgebungen unterstützen. Er dient insbesondere dem Aufspüren von Problemen und soll Hinweise zu deren Lösung geben. Der Hersteller hat die KI mit der hauseigenen Knowledge Base trainiert.
  • Der GitOp-Operator Argo hat nun die Version 1.6 erreicht. Bei dieser Version erlaubt es Argo Rollouts den Entwicklerteams nun auch, die Konfiguration von Benachrichtigungen selbst vorzunehmen. Auch das Rollout-Dashboard wurde in Version 1.6 aufgefrischt, wobei sich diese Verbesserungen sowohl um die Benutzerfreundlichkeit als auch um Themenänderungen drehen.
  • Die Softwarefirma Fermyon, die sich bisher unter anderem auf WebAssembly für serverlose Anwendungen konzentriert hat, ergänzt ihr Cloud-Angebot um Serverless AI. Die neuen Funktionen (noch in der Beta-Phase) sollen es Entwicklern ermöglichen, KI-Funktionen in Ihre serverlosen Anwendungen zu integrieren, ohne dass sie dabei Ihren Anwendungen teure GPUs zuweisen müssen.

(fms)