Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem Grafana Beyla, CSS Viewport, Docker, CodeQL, Azure, Jint, Go, W3C und Google IDX.

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Auf dem Bild ist ein Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert, ein Auge ist zu sehen, das andere schaut in die Linse.
Lesezeit: 4 Min.

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Grafana hat die Verfügbarkeit der Version 1.2 des Tools Beyla bekannt gegeben. Bei der Open-Source-Software handelt es sich um einen Ableger des Observability-Werkzeug Grafana. Ganz besonders hebt das Entwicklerteam in der Blog-Meldung hervor, dass es mit diesem Release nun den Kubernetes-Support vollständig integriert hat. Weiterhin ist mit dieser Version DaemonSet zum bevorzugten Bereitstellungsmodus für Beyla geworden.
  • Die CSS Working Group hat einen ersten öffentlichen Arbeitsentwurf des CSS Viewport Module Level 1 veröffentlicht. Diese Spezifikation soll es Autoren und Autorinnen ermöglichen, sowohl die Größe als auch den Zoomfaktor und die Ausrichtung des Ansichtsfensters festzulegen, das sie als Basis für den anfänglich enthaltenen Block verwenden.
  • GitHub hat die Version 2.16 der Code-Analyse-Engine CodeQL für Open-Source-Projekte veröffentlicht. Zu den Neuerungen in diesem Release gehören unter anderem zwei neue C/C++-Abfragen, die Probleme mit der Lebensdauer von Zeigern erkennen und Instanzen identifizieren, in denen der Rückgabewert von scanf nicht korrekt geprüft wird. Eine neue Java-Abfrage, die die Verwendung von schwach zufälligen Werten erkennt, die ein Angreifer möglicherweise vorhersagen kann, wurde ebenfalls hinzugefügt.
  • Mit einer „finalen Nachricht“ (final notice) hat eine Produktmanagerin auf dem Azure DevOps-Blog bekannt gegeben, dass Microsoft in diesem Monat die Verwendung von alternativen Anmeldedaten als Authentifizierungsmethode für Azure DevOps einstellen wird. Bereits im November 2019 hatte das Unternehmen angekündigt, diesen Schritt formell im März 2020 durchzuführen. Allerdings wurde bisher einer kleinen Anzahl von Nutzern die weitere Verwendung der bestehenden alternativen Anmeldeinformationen gewährt, die bis heute aktiv sind. Das sei jetzt vorbei und Nutzer und Nutzerinnen sollten sich nun online informieren, wie sie den richtigen Authentifizierungsmechanismus wählen können.
  • Jint – ein JavaScript-Interpreter für .NET – steht nun in der Version 3.00 bereit. Die Software unterstützt den .NET Standard 2.0 und .NET 4.6.2 Ziele (sowie neuere). Der Entwickler hinter dem Projekt bezeichnet Jint als eine vollständige und standardkonforme JavaScript-Engine, die ausschließlich auf der .NET-Laufzeitumgebung läuft. So sollen alle auf GitHub als unterstützt aufgelisteten Funktionen die ECMAScript-Standardsuite für die Feature-Flags bestehen.
  • Vor einem halben Jahr hat Google das Projekt IDX aus der Taufe gehoben, das von dem Unternehmen als Cloud-basierter Workspace für plattformübergreifende Web- und Mobile-Anwendungen positioniert wird. Jetzt hat Google in einem Blog-Eintrag einige Erweiterungen und Neuerungen angekündigt, zu denen unter anderem Android- und iOS-Simulatoren für den Einsatz im Browser gehören. Weiterhin kündigte das Entwicklerteam neue Templates für Frameworks und Sprachen wie Astro, Go und Python sowie Aktualisierungen der Paketmanager an.
  • Das Go-Projekt hat wieder seine jährliche Umfrage gestartet. Bis zum 11. Februar können Go-Entwicklerinnen und Entwickler teilnehmen und die Fragen in zehn bis fünfzehn Minuten abarbeiten. Das Team appelliert: „Euer Feedback ist für die Gestaltung der Go-Zukunft essenziell.“
  • Das W3C arbeitet an einem Update für den WAI-ARIA-Standard (Accessible Rich Internet Applications) und hat ein Working Draft für Version 1.3 veröffentlicht. Das Papier schlägt neue Rollen (suggestion, comment, mark) und Attribute (aria-description, aria-braillelabel, aria-brailleroledescription) vor. Der Standard soll die Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu Webanwendungen erleichtern.
  • Docker will Entwicklerinnen und Entwicklern zu schnelleren Build-Zeiten verhelfen, ohne die Vorteile des lokalen Programmierens einzuschränken. Dazu hat das Unternehmen die Docker Build Cloud an den Start gebracht, die insbesondere Builds für mehrere Prozessorarchitekturen beschleunigen soll und sich dabei mit etablierten CI-Tools wie etwa GitHub Actions oder Docker Compose integriert.
  • WildFly 31 und WildFly Preview 31.0.0 sind erschienen. Das Entwicklungsteam hinter dem Java-Anwendungsserver hat unter anderem Wert darauf gelegt, dass er einfacher zu verwenden sein soll. Für Version 30 steht ein neuer "Getting Started"-Maven-Archetyp bereit und für Version 31 kommt der Archetyp auf einer neuen "Get Started"-Seite zum Einsatz.

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(fms)