Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem Apache Kafka, Wine, Couchbase, Falco, StarCoder2, Swift, Electron, GSoC und Shiro.

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Auf dem Bild ist ein Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert, ein Auge ist zu sehen, das andere schaut in die Linse.
Lesezeit: 4 Min.

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Das Messaging-System Apache Kafka steht jetzt in der aktuellen Version 3.7.0 bereit. Während in der vorherigen Version 3.6 JBOD für KRaft-Cluster bisher nicht verfügbar war, vermeldet das Entwicklerteam nun, dass mit diesem Release eine Early-Access-Version dieser Funktionalität freigeschaltet ist. Zudem werden Client-APIs, die vor Apache Kafka 2.1 veröffentlicht wurden, nun als veraltet gekennzeichnet und ab Apache Kafka 4.0 entfernt.
  • Das Wine-Projekt, das es erlaubt, Windows-Programme unter Unix-artigen Betriebssystemen zu betreiben, hat die Version 9.3 der Software veröffentlicht. Dieses Release bietet neben Verbesserungen bei der Unterstützung von Internet-Proxys unter anderem auch neue HID-Gerätetreiber und weitere Beseitigungen von Exceptions auf ARM-Plattformen.
  • Der Datenbank-Anbieter Couchbase hat bekannt gegeben, dass die Vektorsuche nun bei allen seinen Produkten wie Capella, Enterprise Server und Mobile bereitsteht. Nach Angaben des Unternehmens ermöglicht diese Funktionalität das Auffinden ähnlicher Objekte in einer Suchanfrage, auch wenn sie nicht direkt übereinstimmen. Entwickler und Entwicklerinnen können dabei auf die volle Unterstützung durch die Vektorsuche in REST API, SDK und SQL++ setzen.
  • Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) gab die Graduierung von Falco bekannt. Bei Falco handelt es sich um ein Cloud-natives Security-Tool, das für Linux-Systeme entwickelt wurde und bei der Kubernetes-Bedrohungserkennung zum Einsatz kommt. Die Software verwendet benutzerdefinierte Regeln für Kernel-Ereignisse, um Echtzeitwarnungen zu liefern, und hilft dabei, Einblick in abnormales Verhalten, potenzielle Sicherheitsbedrohungen und Compliance-Verstöße zu erhalten.
  • Die BigCode-Community bringt StarCoder2 heraus. Die Software wird dabei als die nächste Generation von transparent trainierten Open Code LLMs bezeichnet. StarCoder2 ist eine Familie von offenen LLMs für Code, die auf Basis von 619-Programmierung trainiert wurde. Sie soll Entwicklern und Entwicklerinnen Funktionen wie Code-Generierung, Workflow-Generierung und Textzusammenfassung bieten können.
  • An der diesjährigen Ausgabe von Google Summer of Code (GSoC) beteiligt sich Swift zum wiederholten Mal. Das Team hinter Apples Programmiersprache möchte erneut Projekte rund um Aspekte wie Compiler, Runtime oder das Tooling-Ökosystem anstoßen. Wer sich engagieren möchte, findet weitere Anregungen auf der Projektideen-Website. Darüber hinaus hat auch das Entwicklungsteam des JavaScript-Frameworks Electron seine Teilnahme am GSoC angekündigt.
  • GitHub aktiviert Push Protection nun standardmäßig. Der Dienst blockiert einen Commit in ein öffentliches Repository, falls dieser Secrets (Passwörter, API-Tokens usw.) enthält. Anwenderinnen und Anwender können die Sperrung auf Wunsch umgehen. In der Testphase hatte GitHub eine Million Secrets innerhalb von acht Wochen entdeckt.
  • Das Java-Sicherheits-Framework Apache Shiro ist in Version 2.2.0 erschienen und verstärkt mit Argon2 und BCrypt seine Hashing-Algorithmen. Außerdem unterstützt es Jakarta EE 10 und Spring Boot 3. In Jakarta steht es auch als Modul zur Verfügung. Die minimale VM-Version ist Java 11.
  • Das Google-Entwicklerteam hat auf dem Developer Blog des Unternehmens die Verfügbarkeit einer stabilen Version der IDE Android Studio Iguna für die Entwicklung von Android-Anwendungen angekündigt. Entwickler und Entwicklerinnen sollen mit dieser Version jetzt unter anderem adaptive und barrierefreie UIs in Jetpack Compose erstellen können. Dazu führt Iguana einen neuen UI Check Modus in Compose Preview ein. Die Funktion ist vergleichbar mit visuellem Linting und Accessability-Prüfungen für Ansichten.

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(mai)