Digitale Signaturen: Bundesnetzagentur ist Aufsichtsstelle für Vertrauensdienste

Die Regulierungsbehörde führt auf Grundlage der europäischen eIDAS-Verordnung in Deutschland künftig die Aufsicht über digitale Signaturen. Für Web-Zertifikate ist das BSI zuständig.

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Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Bundesnetzagentur als Aufsichtsstelle für digitale Vertrauensdienste eingesetzt. Die Regulierungsbehörde überwacht damit den Einsatz von elektronischen Signaturen und digitalem Geschäftsverkehr in Deutschland. Für Anbieter von Webseiten-Zertifikaten ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zuständig. Grundlage ist die EU-Verordnung über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen (eIDAS), die im Juli in Kraft tritt.

Mit der Verordnung soll eine europaweit einheitliche Grundlage für vertrauenswürdige und nachweisbare elektronische Geschäftsprozesse im europäischen Binnenmarkt geschaffen werden. Damit sollen schnelle, kostengünstige und vertrauenswürdige elektronische Transaktionen über Ländergrenzen hinweg möglich sein, teilte die Bundesnetzagentur am Freitag mit. Gleichzeitig solle das in der Digitalen Agenda der Bundesregierung formulierte Ziel, das Vertrauen in sichere digitale Infrastrukturen nachhaltig zu stärken, unterstützt werden. (vbr)