Direkter Netzwerkzugriff für virtuelle Maschinen

Mit der Direct-Attach-Technik will Extreme Networks virtuelle Maschinen direkt ans Netzwerk anbinden und die bislang nötigen Software-Switches auf den Servern umgehen. Die Technik soll mit dem kommenden IEEE-Standard 802.1Qbg zusammenarbeiten.

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  • Reiko Kaps

Extreme Networks hat die Rechenzentrumstechnik Direct Attach vorgestellt, die virtuelle Maschinen (VMs) direkt ans Netzwerk anbindet. Die sonst üblichen Software-Switches auf den Servern entfallen, was laut Hersteller Verwaltung und Administration vereinfacht. Der Datenverkehr erreicht zwischen den VMs faktisch Leitungsgeschwindigkeit, außerdem lasse er sich mit Firewall, Intrusion-Detection-Systeme und Zugangssystem steuern und überwachen.

Direct Attached soll laut Extreme Networks mit dem kommenden IEEE-Standard 802.1Qbg (Edge Virtual Bridging) zusammenarbeiten. Der Standard beschreibt Methoden wie sich verschiedene virtuelle Maschinen einen gemeinsamen Netzwerk-Switch-Port teilen und so ohne Umwege auf den Switch zugreifen können (Virtual Ethernet Port Aggregator).

Extrem Networks will die Technik ab dem dritten Quartal 2010 als ExtremeXOS-Erweiterung für seine Datacenter-Switches anbieten. Laut Hersteller soll der Preis knapp 1000 US-Dollar pro Switch betragen. (rek)