Docker Desktop 4.27 macht CLI-Befehl docker init allgemein verfügbar

Das Release soll große Code-Basen in virtuellen Dateisystemen schneller verarbeiten können und der CLI-Befehl docker init hat die Beta-Phase beendet.

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(Bild: Travel mania/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Das Unternehmen Docker Inc. hat Docker Desktop 4.27 veröffentlicht. Die Containerisierungs-Software erlaubt nun synchronisierte File Shares, entlässt den CLI-Befehl docker init aus dem Beta-Status und führt das neue Beta-Feature Docker Debug ein.

Im Juni 2023 wurde Mutagen IO, Inc. von Docker Inc. akquiriert. Das Unternehmen steht hinter den quelloffenen Mutagen-Dateisynchronisierungs- und -Netzwerktechnologien zum Ermöglichen hochperformanter Remote-Entwicklung. Nun hat Docker die Mutagen-Technologie in den Kern von Docker Desktop integriert und ermöglicht darin synchronisierte File Shares.

Das soll die Schwierigkeiten beheben, die bei großen Code-Basen in Containern mit virtuellen Dateisystemen auftreten. Synchronisierte File Shares sollen die native Dateisystemperformance für Bind Mounts ermöglichen und Dateisystemberechnungen um das Zwei- bis Zehnfache beschleunigen. Das vom Entwicklungsteam als Gamechanger bezeichnete Feature ist in den kostenpflichtigen Pro-, Team- und Business-Abonnements verfügbar.

Der CLI-Befehl docker init hat im aktuellen Release die Beta-Phase beendet und gilt somit als allgemein verfügbar. Zusätzlich lässt er sich nun mit Java nutzen. Er ist seit Docker 4.18 an Bord und dient dazu, bei der Initialisierung von Docker-Ressourcen innerhalb eines Projekts zu helfen, indem er beispielsweise Dockerfiles und Compose-Dateien automatisch erstellt.

Seit seinem Entstehen hat docker init einige Features hinzugewonnen, beispielsweise kam im vergangenen Jahr Support für Python und Node.js hinzu. Neben diesen und der ursprünglichen Programmiersprache Go kann docker init inzwischen mit Rust, ASP.NET, PHP und Java umgehen.

Ein weiteres Feature beginnt gerade erst seine Beta-Phase: Docker Debug. Es ist für Pro-, Team- und Business-User verfügbar und bietet eine sprachunabhängige, integrierte Toolbox zum Debuggen von lokal und remote vorliegenden containerisierten Apps – selbst wenn der Start eines Containers misslingt.

Um damit loszulegen, gibt man im Docker Desktop CLI mit eingeloggtem Abonnement-Account Folgendes ein:

docker debug <Container or Image name>

Weitere Details zu den Neuerungen in Version 4.27 lassen sich einem Blogeintrag und den Release Notes entnehmen.

(mai)